(24. September 2014) Marta Pérez Rey hat einen Traum: Die junge Krankenschwester aus Vigo möchte nach ihrer Ausbildung endlich in ihren Beruf einsteigen können. Auch IT-Experte Dimo Urumov aus Plovdiv war in seiner Heimat länger auf Job-Suche, genauso wie die Schauspielerin Mara Vlachaki aus Athen und der Ingenieur Paulo Rodrigues aus Lissabon. Er möchte so schnell wie möglich einen Job in Deutschland finden. Bis 2013 war Paulo Führungskraft bei VW in Lissabon, doch dann kam die Krise, und der Portugiese verlor seinen Job.
Die Dokumentation Die Glückssucher ist eine Produktion der Deutschen Welle TV, die in Kooperation mit dem Goethe-Institut entstand. Mehrere Drehteams begleiteten die vier „Glückssucher“ aus Spanien, Bulgarien, Griechenland und Portugal auf ihrem Weg nach Deutschland und beobachteten sie bei den ersten Schritten in ihr neues Leben. Die Geschichte des Portugiesen Paulo Rodrigues wird in dem Film von Maren Niemeyer, Referentin am Goethe-Institut, erzählt. Rodrigues entschloss sich, beim Goethe-Institut Deutsch zu lernen, wo ihn die Filmemacherin traf.
Die vier Protagonisten stehen stellvertretend für viele andere Akademiker und Facharbeiter aus Süd- und Osteuropa, für die es derzeit kaum Perspektiven in ihren Heimatländern gibt. Hunderttausende sind deshalb bereits nach Deutschland gekommen. Hier liegt die Beschäftigungsquote auf Rekordniveau, gleichzeitig wächst der Bedarf an Fachkräften.
Am 25. September ist die Erstsendung von Die Glückssucher. Danach ist die gesamte Dokumentation auch online auf www.dw.de zu sehen.