Einstürzende Neubauten O Futuro Já Era
Festival

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Das Goethe-Institut Angola feierte sein 15-jähriges Bestehen und veranstaltete zu diesem Anlass sechs Wochen lang (15. Juni bis 28. Juli) ein Festival mit dem Thema „O Futuro Já Era“ im Cine São Paulo. Insgesamt gab es rund 70 Veranstaltungen, darunter Konzerte, Filmvorführungen, Workshops, Performances, Ausstellungen und Vorträge, die alle kostenlos für die Öffentlichkeit zugänglich waren.

Das Festivalkonzept basierte auf verfallenen Häusern, leeren Kinos, wiederverwendeten Kolonialgebäuden und vielen zerstörten Gebäuden, die das Stadtbild und die Identität der angolanischen Hauptstadt Luanda prägten. Ein Jahr vor den großen Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Unabhängigkeit Angolas warf das Jubiläumsfestival des Goethe-Instituts mit Künstlern aus Berlin, Abidjan und Luanda einen genauen Blick auf die (architektonische) Substanz der Stadt und stellte Fragen zur Zukunft. Ausstellungen, Filme,Theater, Tanz, Musik und Radio – sechs Wochen lang gab es im Cine São Paulo und an anderen Orten der Stadt ein komplettes Programm bei freiem Eintritt.

DIE ZUKUNFT IST SCHON – die Zukunft ist Vergangenheit

Einblicke in unser Festival

Ausstellung Einstürzende Neubauten O Futuro Já Era

Die Künstler Mussunda, Jamil Parasol Osmar und Madaleth Sanda sind für die Ausstellung „Urban Scars: Navigating the Ruins of Progress“ in Berlin ansässig, um das Festival in Luanda im Cine São Paulo zu verlängern.

Mit einer Präsentation von Ngoi Salucombo (Koordinator des Kulturprogramms) wird die Ausstellung am 20. September um 19 Uhr in den Museen der Zitadelle gezeigt. Die von Jamil „Parasol“ Osmar kuratierte Ausstellung „Cicatrizes Urbanas: Navegando nas Ruínas do Progresso“ überschreitet geografische Grenzen und schafft einen Mikrokosmos, in dem Künstler und Kreative die Verbindung zwischen den Einwohnern der angolanischen Hauptstadt und ihrer Architektur erkunden.

Diese tiefe Verbundenheit hat eine wechselvolle Geschichte von Kolonisierung, Krieg und angolanischer Katastrophe verursacht. Die von Beton, Glas und Stahl geprägte Landschaft der Stadt steht in scharfem Kontrast zu einem Amalgam aus Abfall und Plastik. Dies ist auf die unvollständige Infrastruktur zurückzuführen, die sich direkt auf das Wohlergehen der Mehrheit der Menschen auswirkt, die sich in der Stadt bewegen.

An der Ausstellung, die bis zum 5. Januar 2025 zu sehen ist, beteiligen sich Künstler wie Mussunda, Eltina Gaspar, Gegé M'bakudi, Isis Hembe, Madaleth Sanda, Resem Verkron, Nark Luenzi & Shandy Morais, Parasol, Irene A'mosi, Kosmik, Colectivo Circuito Fechado, Anim'Art und Maximilian.
 

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