Residenzprogramm

Die angolanische Künstlerin Lilianne Kiame ist in Deutschland, wo sie fünf Monate lang am Art School Alliance Künstleraufenthaltsprogramm in Hamburg teilnehmen wird. 

Das Programm ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen dem Goethe-Institut Angola und der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK), die darauf abzielt, die Verbindungen und den Austausch zwischen Kunstinstitutionen, Kunststudenten und jungen Künstlern aus der ganzen Welt zu intensivieren.

 In den nächsten fünf Monaten wird der angolanische Künstler die Möglichkeit haben, im Sommersemester 2024 mit Studierenden und Professoren der Hochschule für bildende Künste Hamburg zusammenzuarbeiten. Der Kurs hat den Charakter eines Seminars oder Workshops, in dem Lilianne Kiame gemeinsam mit Studierenden aus allen Fachbereichen der Hochschule ein künstlerisches Feld und eine künstlerische Praxis ihrer Wahl erforscht.

Lilianne Kiame wurde im Rahmen eines Aufrufs für angolanische Künstler ausgewählt, den das Goethe-Institut Angola im Oktober 2023 veröffentlicht hatte und auf den sich 29 Kandidaten beworben hatten.

Das Goethe-Institut Angola, das am 15. Juni 2009 eröffnet wurde, war das erste deutsche Institut im portugiesischsprachigen Afrika und hat sich von Anfang an auf die Kulturarbeit konzentriert.

 Seitdem ist das Goethe-Institut Angola dank der langjährigen Arbeit des hauseigenen Teams in Zusammenarbeit mit verschiedenen angolanischen Institutionen und Fachleuten aus dem Kulturbereich erheblich gewachsen. Heute bietet das Institut neben der kulturellen Programmarbeit auch Deutschkurse an und ist im Kulturbereich stark vertreten.

Irad Verkron, angolanischer Künstler, nimmt an Radical Playgrounds teil: „Vom Wettbewerb zur Zusammenarbeit“
Mit der Ausstellung seines Werks Ventre de Leão, die Geschichte einer Freundschaft, 2024

Für „Vento de Leão (Die Geschichte einer Freundschaft)“ nutzt Irad Verkron diese Technik, um seine eigene Geschichte zu erzählen: die Geschichte einer Schulfreundschaft in Berlin, die scheitert, als er nach Angola zieht. Das traditionelle Design von Sona Ventre de Leão spiegelt sich in einem großen Raumbild auf dem Dach des Gemeinschaftspavillons Parques Radicals wider.
„Sona“ bezieht sich auf eine Form der Kommunikation mit künstlerischen Mitteln, die von den Tshokwé, einem Volk im Nordosten Angolas, gepflegt wird. Es ist eine alte Tradition zwischen mathematischem Zeichnen und Geschichtenerzählen.​​​​​​
​Irad Verkron