Vom 29. April bis zum 3. Mai fand am Museu Nacional de Antropologia ein Workshop zum Thema „Konservierung und Restaurierung“ statt, den das Goethe-Insitut Angola in Kooperation mit dem Ethnologischen Museum Berlin (SMB / SPK) veranstaltete. Den Workshop leitete die Restauratorin Eva Ritz vom Ethnologischen Museum Berlin. Das Projekt ist Teil der Kooperation des Goethe-Instituts mit den Ethnologischen Museen in Berlin und Luanda.
Ihren Workshop hatte Eva Ritz genau auf die Bedürfnisse des Museu Nacional de Antropologia zugeschnitten: Wie können ethnologische Sammlungsobjekte im tropischen Klima erhalten und restauriert werden? Dafür brachte die Restauratorin Utensilien und Arbeitsmaterialen aus Deutschland mit, sodass die Teilnehmer direkt ihre Fähigkeiten in der Praxis erproben konnten. Eva Ritz arbeitet seit 2004 am Ethnologischen Museum Berlin und betreut dort seit 2011 die Sammlungsobjekte aus Afrika; sie hat bereits ähnliche Projekte in Tansania und in China geleitet.
Der Workshop richtete sich an die Mitarbeiter des Museu Nacional de Antropologia. Eine Vertiefung der Weiterbildung im Bereich Konservierung und Restaurierung ist bereits geplant: Im Herbst dieses Jahres soll ein Mitarbeiter des Museums seine Fachkenntnisse durch einen Residenzaufenthalt am Ethnologischen Museum Berlin erweitern.
Die Kooperation der beiden Museen mit dem Goethe-Institut Angola ist ein längerfristiges Projekt, das im Dezember 2018 von der Direktion der Nationalen Museen Angolas, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem Goethe-Institut in einem Memorandum of Understanding vereinbart wurde. Sie ging hervor aus einer Kooperation der Botschaften Deutschlands und Frankreichs in Luanda, der Alliance Française und des Goethe-Instituts Angola.