Filmvorführung + Künstlergespräch
TRANSITIONS FF: 'Ökozid'

Fr, 18.02.2022 –
So, 13.03.2022

Online

Australien

Wir schreiben das Jahr 2034: Die Auswirkungen der Klimakatastrophe sind drastisch. Dürren und Überschwemmungen haben bereits die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen zerstört, und nach der dritten Sturmflut in Folge musste der Internationale Gerichtshof in Den Haag vorübergehend nach Berlin umziehen, wo die Klimakrise zum Gegenstand eines aufsehenerregenden Gerichtsverfahrens werden soll.

Zwei Anwältinnen (Nina Kunzendorf und Friederike Becht) werden stellvertretend für 31 Länder des globalen Südens eine Schadensersatzklage gegen die Bundesrepublik Deutschland einreichen. In dem Verfahren geht es um die Frage, welche ökonomische und ökologische Verantwortung die Industrieländer haben und ob wir ein Recht auf eine intakte Natur haben. Im Klartext: Es geht darum, ob und wie die Weltgemeinschaft in die Pflicht genommen werden soll, die Lebensgrundlagen bestimmter Bürgerinnen und Bürger verlässlich zu gewährleisten. 

Hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft sind als Zeugen geladen. Das Gericht muss entscheiden, ob die deutsche Regierung für ihr Versagen beim Klimaschutz zur Verantwortung gezogen werden kann, was einen brisanten Präzedenzfall darstellen würde.

Im Kern geht es in ÖKOZID um eine Diagnose der Gegenwart, betrachtet durch die flammenvergoldete Lupe der Zukunft.

Regisseur Andres Veiel und seine Co-Autorin Jutta Doberstein entschlüsseln, wie politische Entscheidungen, die auf Lobbyismus in der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit beruhen, die Welt um ihre Zukunftschancen bringen.

Der preisgekrönte Regisseur Andres Veiel wird in einem anschliessenden Künstlergespräch über seine Motive und den Entstehungsprozess von ÖKOZID berichten.   

ÖKOZID wird im Rahmen des Transitions Film Festivals 2022 vom 18. Februar bis 13. März 2022 online zu sehen sein - kaufen Sie jetzt Ihre Online-Pässe hier!