Goethe-Kino: Sophie Scholl - Die letzten Tage

Anlässlich des Internationen Frauentages zeigen wir am 19. März in unserer diesjährigen Filmreihe „Lessons from the Past“ im Goethe-Kino den vielfach ausgezeichneten Spielfilm „Sophie Scholl - Die Letzten Tage“ aus dem Jahr 2004. Darin erzählt Marc Rothemund die authentische Geschichte der deutschen Widerstandskämpferin Sophie Scholl - einer mutigen jungen Frau, die sich mit ihrem Bruder Hans und der Widerstandgruppe „Die weiße Rose“ entschlossen gegen den Nationalsozialismus Unrecht und Tyrannei stellt.  

Der Historienfilm basiert auf den nach der Wende in Ostdeutschland 1989 zugänglich gewordenen Gestapo-Protokollen, die Sophie Scholls mutige Haltung während der Verhöre dokumentieren. Er wirft universelle Fragen nach Zivilcourage und persönlicher Verantwortung auf und erinnert an den Widerstand und die Menschlichkeit in der dunkelsten Zeit der deutschen Vergangenheit.

„Sophie Scholl - Die Letzten Tage“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen – darunter auf der Berlinale 2005 den Silbernen Bären für die beste Regie und für Julia Jentsch als beste Darstellerin, den Deutschen Filmpreis Lola als bester Spielfilm und für die beste Hauptdarstellerin sowie den Europäischen Filmpreis für die beste Hauptdarstellerin. Das Drama wurde im selben Jahr für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert.

Über den Film:

In München im Jahr 1943 engagierten sich Sophie Scholl und ihr Bruder Hans im Widerstand gegen das NS-Regime. Als Mitglieder der „Weißen Rose“ verteilten sie mutig Flugblätter, die zum Widerstand gegen Hitler aufriefen. Am 18. Februar wurden sie jedoch verraten und von der Gestapo verhaftet. Während der Verhöre durch den erfahrenen Vernehmer Robert Mohr blieb Sophie standhaft und verriet ihre Mitstreiter nicht. Trotz des Angebots eines Auswegs durch Mohr blieb sie ihren Idealen treu. Zusammen mit ihrem Bruder und Christoph Probst wurde sie zum Tode verurteilt und hingerichtet
 

Credits:

Länge: 121 Minuten
Regie: Marc Rothemund
Drehbuch: Fred Breinersdorfer
Darsteller*innen: Julia Jentsch, Fabian Hinrichs, Alexander Held,
Florian Stetter, Johannes Suhm, Johanna Gastdorf, Franz Staber,
Jörg Hube, Petra Kelling, Lilli Jung


2025 wird in Deutschland, Europa und weltweit der 80. Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges begangen und zugleich an den Holocaust erinnert. Angesichts des zunehmenden Rechtspopulismus in Europa und der Welt, der von wieder aufkeimendem Faschismus, Antisemitismus, Rassismus und Vernichtungskriegen begleitet wird, hat das Goethe-Institut für seine diesjährige Filmreihe denkwürdige deutsche Spielfilme ausgewählt, die uns die historischen Ereignisse in Erinnerung rufen und die schrecklichen Lehren aus der Vergangenheit aufzeigen, aber auch vom Mut zum Widerstand und der Resilienz bemerkenswerter Menschen erzählen.
Im Programm sind zehn „Lessons from the Past“, darunter preisgekrönte Spielfilme namhafter Regisseure wie Rainer Maria Fassbinder, Volker Schlöndorff, Christian Petzold und Carolin Link.