Kunstenfestivaldesarts
Leider müssen die Präsenzvorstellungen ausfallen. Es findet nur die Onlineveranstaltung am 25.05. statt.
Der Ausgangspunkt der neuesten Arbeit von Sorour Darabi
Mowgli ist der gleichnamige Song des französischen Rap-Duos PNL, der mit der Referenz auf den Dschungel die immer noch gängige Projektion des „Wilden“ auf die Körper von jungen Menschen mit Migrationshintergrund problematisiert. Die Metapher des Dschungels lädt aber auch zu einer Reappropriation, einer Wiederaneignung, ein: die Möglichkeit, ein anderes Gesetz zu erfinden als das der Stadt. Mowgli spielt in der Dunkelheit einer fiktiven Nacht, wo Choreografie, Poesie, Storytelling, Märchen und die Texte der iranischen Sängerin Googoosh sowie jene von PNL aufeinandertreffen. Sorour Darabi konstruiert eine Sammlung erlebter, aber auch fantasierter Geschichten, in denen es um Themen wie selbstgewählte Familie und Melancholie geht. Wild werden ist ein politisches Projekt.
Sorur Darabi ist ein*e autodidaktische Künstler*in aus dem Iran, die*der zwischen Paris und Berlin lebt und arbeitet. Während des Studiums am CCN de Montpellier entstand das Solo Subject to Change, eine Performance über Transformation. 2016 folgte das Solo Farci.e, das sich mit den Begriffen Sprache, Geschlechtsidentität und Sexualität befasst.
2018 entwickelte Sorour Darabi Savušun, eine Ode an Affekte und die Verletzlichkeit. Zusätzlich zu Mowgli arbeitet Sorour Darabi derzeit am Stück Natural Drama.
Im Rahmen des Kunstenfestivalsdesarts
Mit Unterstützung des Goethe-Instituts Brüssel und des Auswärtigen Amts
CREDITS
Konzept, Choreografie, Performance
Sorour Darabi
Dramaturgie
Pauline L. Boulba, Soto Labor
Licht
Jean-Marc Ségalen
Sound
Elena Tissier
Outside-Eye
Daniel Blanga Gubbay, Dries Douibi, Mathieu Bouvier
Mithilfe Recherche
Tarek Lakhrissi, Ndayé Kouagou
Produktion
Kunstenfestivaldesarts
Produktionsleitung
Météores
Koproduktion
Kunstenfestivaldesarts, Alkantara, Sophiensaele Berlin, Tanzquartier Wien, Workspace Brussels, WP Zimmer, Theatre Frascati, Teatro di Roma, Kaserne Basel, Spielart Theaterfestival München, Kunstencentrum BUDA, Spedidam, Fonds Transfabrik – Fonds franco-allemand pour le spectacle vivant
Unterstützt von
Goethe-Institut Brüssel, Auswärtiges Amt, Les Subsistances, Centre national de la danse (Pantin), La Briqueterie – CDCN du Val-de-Marne, L’Échangeur – CDCN Hauts-de-France, Le Pacifique – CDNC Grenoble Auvergne Rhône-Alpe, Les Laboratoires d’Aubervilliers, Centre national de danse contemporaine Angers, Montévidéo Centre d’Art
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