Sergio Diaz: Berufskraftfahrer

Sergio Díaz, PASCH-Alumnus aus Argentinien, macht zurzeit eine duale Berufsausbildung als Berufskraftfahrer bei Früchte Jork in Isny im Allgäu. Hier erzählt er uns von seinem Weg zur dualen Berufsausbildung als Berufskraftfahrer in Deutschland.

 © Sergio Diaz

Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?

Ich habe mich für diese Ausbildung entschieden, weil ich wirklich gerne fahre. Es ist etwas, das ich seit meiner Kindheit gerne gesehen habe und jetzt als Erwachsene kann ich es auch machen. Es gibt nichts Schöneres als in einem Land, das ich so bewundere, wie Deutschland, eine Ausbildung zu machen und in dem, Berufskraftfahrer zu sein, ein anständiger Job ist.

Wie hast du dich vorbereitet? Und wie lief der Bewerbungsprozess ab?

Ich habe mich auf diese Ausbildung vorbereitet, indem ich so viel Zeit wie möglich damit verbrachte, Deutsch zu lernen und mich so gut wie möglich über das Unternehmen, in dem ich arbeiten sollte, sowie über meine Aufgaben zu informieren. Der Bewerbungsprozess war einfach und wurde in zwei Phasen unterteilt: Die erste Phase war das Vorstellungsgespräch, in dem Vertreter des Unternehmers Fragen über mich gestellt haben, sowie warum ich mich für diese Ausbildung beworben habe, was ich über das Unternehmen wusste usw. Die zweite Phase war die Vorbereitung der Dokumente und des Visums. Dabei hat mir das Unternehmen alle notwendigen Unterlagen geschickt, um das Visum zu beantragen und problemlos in Deutschland einreisen zu können.

Welche persönlichen und fachlichen Voraussetzungen sind deiner Meinung wichtig für diesen Beruf?

Eine der Grundvoraussetzungen für diesen Beruf ist für mich, dass man gerne fährt. Weitere persönliche und berufliche Voraussetzungen sind die Pünktlichkeit, weil man bei den Lieferungen pünktlich sein muss, sowie Geduld und gut Deutsch sprechen und verstehen können.

Für welche Aufgaben bist du in dem Unternehmen verantwortlich?

Da ich noch keine Berufserlaubnis zum LKW-Fahren habe, durchlaufe ich mehrere Arbeitsblöcke in der Firma. Zum Beispiel geht es in dem ersten Arbeitsblock um eine Kommissionierung. Dabei muss ich nur ein Blatt mit aufgelisteten Waren abholen, diese sammeln und dann aussortiert in einen Karren legen.

Welche Aufgaben machen dir am meisten Spaß und warum?

Ich habe eigentlich keine Lieblingsaufgabe und kenne noch nicht alle meine Arbeitsblöcke. Ich mag alle Aufgaben, die ich bisher gemacht habe, weil es Spaß macht. Man ist mit vielen Kollegen in Kontakt und setzt die Sprache ständig in die Praxis um.

Was lernst du in der Berufsschule? Wie oft gehst du dort hin? 

In der Berufsschule lerne ich viel über Logistik und wie man ein guter Berufskraftfahrer wird. Ich arbeite in der Regel einen Monat im Unternehmen und gehe noch einen ganzen Monat zur Berufsschule.

Welchen Tipp hast du für Südamerikaner:innen, die sich für diese Ausbildung interessieren?

Meine Tipps an alle, die diese Ausbildung machen wollen, sind: Sei geduldig, denn der Prozess braucht Zeit, lerne fleißig Deutsch und fokussiere dich insbesondere auf den Wortschatz dieses Berufs und bereite dich auf Herausforderungen vor, die nicht nur fachlich und pädagogisch, sondern auch persönlich sind.

Und nach der Ausbildung? Welche beruflichen Ziele hast du?

Nach dem Ausbildungsabschluss ist mein Ziel, viele Jahre in diesem Unternehmen zu arbeiten und jedes Jahr professioneller zu werden in dem, was ich tue.

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