Alejandro Gaspar Abrilot Sepúlveda

Alejandro Gaspar Abrilot Sepúlveda Foto: © Alejandro Gaspar Abrilot Sepúlveda Gaspar wurde in Santiago de Chile geboren, ist professioneller Fotograf und hat einen Master-Abschluss in Fotografieforschung und Kreation der Universität Finis Terrae. Seine Arbeiten setzen sich kritisch mit Territorien auseinander, die vom Menschen verändert worden sind. Dabei analysiert er die verschiedenen sozialen, politischen und geografischen Lebenswirklichkeiten an Orten, die durch willkürliche Eingriffe der Menschen schwerwiegende Veränderungen erfahren haben.

Mit seinem Projekt A la Sombra de los Algarrobos gewann er den ersten Platz im 42. Nationalen Fotojournalismus-Salon Chiles (2021) und erhielt vier FONDART-Kunststipendien für herausragende Arbeiten im Bereich der territorialen Forschung. Er war Teil von "Jóvenes Emergentes 2014". Seine Arbeiten sind in verschiedenen Fotomagazinen in Chile und Südamerika erschienen. Auf nationaler Ebene war er an Gruppen- und Einzelausstellungen im Centro Cultural Palacio La Moneda, der Pinacoteca Concepción, dem Centro Cultural Estación Mapocho, der Galería Tierra del Fuego de Punta Arenas, der Galería Chela Lira de Antofagasta und dem Parque Cultural de Valparaíso beteiligt.

International wurde er zur Tagung ALA 2020 in Montevideo (Uruguay), zur EQUINOX-Messe in Brasilien (2021), zum Festival PhotoPatagonia in Río Gallegos (2016 und 2018) und zu Infoto 2020 in Buenos Aires (Argentinien), eingeladen. 2023 wurde sein Buch A la Sombra de los Algarrobos / Cuando Quillagua era Quillagua bei den PoyLatam Awards unter den sechs besten lateinamerikanischen Fotobüchern des Jahres ausgezeichnet.

Derzeit lehrt er an der Universidad de Talca, koordiniert das Labor für Bild und Erinnerung an der Universidad Andrés Bello und ist Drucker und Redakteur in der renommierten Werkstatt Gronefot Fine Art. Dort ist er in den Bereichen Farbmanagement, Digitalisierung, Restaurierung sowie der Vorbereitung von Fotoarchiven für Institutionen, Museen und prominente nationale und internationale Fotografen wie Xavier Rivas, Tomás Munita, Matías Recart, Paz Errázuriz, Fabián España, Roger Ballen, Luis Sergio, Tamara Merino, Marcelo Montecinos usw. aktiv.

Er war Produzent und Drucker für die Ausstellungen "El Tráfico de la Tierra", "Víctor Jara: dos miradas" und die Fondart-Projekte "Chile desde Adentro", "Concepción de Mercado", "Pu Mapuche", "Álvaro Hoppe "Plebiscito en Chile, 1988" und "Golpes, 1973". Des Weiteren wirkte er an der Digitalisierung und Restaurierung wichtiger nationaler Dokumente für Museen, dem chilenischen Fotobuchprojekt des 20. Jahrhunderts, dem persönlichen Archiv von Paz Errázuriz und der Sammlung des bekannten Malers Juan Dávila mit. Er war Mitglied des Vorstands des Kampagnenteams, das Paz Errázuriz zum Gewinn des Nationalen Kunstpreises 2017 verhalf.

'Sloman (oder die Poetik der Ausbeutung)'

Sloman (oder die Poetik der Ausbeutung) Das kapitalistische Handeln und die Kapitalströme der deutschen Salpeterindustrie prägten Anfang des 20. Jahrhunderts die Atacama-Wüste, in der Pampa del Toco im unteren Loa-Becken. Diese Publikation und Ausstellung gehen der Frage nach, wohin die Gewinne aus den Salpeterbüros bei Quillagua gingen, die den Hafen von Tocopilla verließen.