Prof. Karin Kleppin im Goethe-Institut Kamerun
Am 26. und 27. September 2017 fand in Yaoundé das jährliche Treffen des kamerunischen Sekundarschulministeriums (MINESEC) für Fachberater*innen für das Schulfach Deutsch statt. Es ist inzwischen eine langjährige Tradition, dass das Goethe-Institut Kamerun an dieses ministerielle Treffen eine zweitägige Fortbildung für die 40 aus dem ganzen Land angereisten Fachberater für Deutsch anschließt, die landesweit ca. 2.000 Deutschlehrer*innen betreuen.
In diesem Jahr konnten wir Frau Prof. Dr. Karin Kleppin in Yaoundé begrüßen, die die Fachberater*innen zum Thema „kompetenzorieniert prüfen“ zweitägig fortbildete.
Das Curriculum in Kamerun wurde im letzten Jahr vom wissensbasierten auf kompetenzorientierten Unterricht umgestellt. Entsprechend hoch ist der Bedarf für die Fachberater*innen, sich damit zu beschäftigen, wie die Prüfungen sich durch Kompetenz- und Handlungsorientierung verändern. Wer könnte zu dieser Frage besser beraten als Frau Prof. Karin Kleppin, die Expertin auf diesem Gebiet ist und sich in einem DLL-Band ausschließlich mit dieser Frage beschäftigt?
„Die Umstellung des Curriculums hat uns vor große Herausforderungen gestellt. Klasse, dass wir durch diese Fortbildung ein Gerüst an die Hand bekommen haben, wie wir mit den Deutschlehrer*innen in den Regionen arbeiten können, um sie für kompetenzorientiertes Prüfen fit zu machen“, meinte ein Fachberater aus der nördlichsten Region Kameruns.
Dass kompetenzorientiert zu prüfen seine Tücken hat, konnten die 40 Fachberater*innen konkret erleben, als in einer Aufgabe die Erstellung von Multiple-choice-Aufgaben geübt wurde und die meisten der Vorschläge in kollegialen Begutachtungen wieder verworfen werden mussten. „Machen Sie sich keine Sorgen“ beruhigte Prof. Kleppin – auch wir im TestDaF-Institut müssen manchmal bis zu 90 % der Vorschläge in den Mülleimer werfen, bevor gute Multiple-Choice-Testaufgaben herauskommen.“
Als Quintessenz der Fortbildung haben die meisten Fachberater*innen den anschaulichen Leitspruch von Prof. Kleppin mitgenommen, dass „der Chef“ das Testkonstrukt ist, also die genaue Beantwortung der Frage, welche spezifische Kompetenz durch eine Prüfungsaufgabe evaluiert werden soll, bevor das Aufgabenformat gewählt wird. Was auf den ersten Blick selbstverständlich erscheint, ist in der Praxis alles andere als selbstverständlich.
„Es war toll, dass wir nach kurzen theoretischen Einführungen nicht nur sofort konkrete Übungen zu Testkonstrukten und Item-Erstellung gemacht haben, sondern diese sich auch maßgeschneidert auf unsere nationalen Prüfungen in Kamerun bezogen haben, urteilte Herr Raphael Nguedia, National-Inspektor für Deutsch im Sekundarschulministerium nach zwei intensiven Fortbildungstagen.
„Ja“, fügte seine Kollegin, Frau Ebissemie, hinzu, „eine bessere Fortbildung hätten wir uns gar nicht wünschen können. Ein herzliches Dankeschön an Frau Prof. Kleppin!“
In diesem Jahr konnten wir Frau Prof. Dr. Karin Kleppin in Yaoundé begrüßen, die die Fachberater*innen zum Thema „kompetenzorieniert prüfen“ zweitägig fortbildete.
Das Curriculum in Kamerun wurde im letzten Jahr vom wissensbasierten auf kompetenzorientierten Unterricht umgestellt. Entsprechend hoch ist der Bedarf für die Fachberater*innen, sich damit zu beschäftigen, wie die Prüfungen sich durch Kompetenz- und Handlungsorientierung verändern. Wer könnte zu dieser Frage besser beraten als Frau Prof. Karin Kleppin, die Expertin auf diesem Gebiet ist und sich in einem DLL-Band ausschließlich mit dieser Frage beschäftigt?
„Die Umstellung des Curriculums hat uns vor große Herausforderungen gestellt. Klasse, dass wir durch diese Fortbildung ein Gerüst an die Hand bekommen haben, wie wir mit den Deutschlehrer*innen in den Regionen arbeiten können, um sie für kompetenzorientiertes Prüfen fit zu machen“, meinte ein Fachberater aus der nördlichsten Region Kameruns.
Dass kompetenzorientiert zu prüfen seine Tücken hat, konnten die 40 Fachberater*innen konkret erleben, als in einer Aufgabe die Erstellung von Multiple-choice-Aufgaben geübt wurde und die meisten der Vorschläge in kollegialen Begutachtungen wieder verworfen werden mussten. „Machen Sie sich keine Sorgen“ beruhigte Prof. Kleppin – auch wir im TestDaF-Institut müssen manchmal bis zu 90 % der Vorschläge in den Mülleimer werfen, bevor gute Multiple-Choice-Testaufgaben herauskommen.“
Als Quintessenz der Fortbildung haben die meisten Fachberater*innen den anschaulichen Leitspruch von Prof. Kleppin mitgenommen, dass „der Chef“ das Testkonstrukt ist, also die genaue Beantwortung der Frage, welche spezifische Kompetenz durch eine Prüfungsaufgabe evaluiert werden soll, bevor das Aufgabenformat gewählt wird. Was auf den ersten Blick selbstverständlich erscheint, ist in der Praxis alles andere als selbstverständlich.
„Es war toll, dass wir nach kurzen theoretischen Einführungen nicht nur sofort konkrete Übungen zu Testkonstrukten und Item-Erstellung gemacht haben, sondern diese sich auch maßgeschneidert auf unsere nationalen Prüfungen in Kamerun bezogen haben, urteilte Herr Raphael Nguedia, National-Inspektor für Deutsch im Sekundarschulministerium nach zwei intensiven Fortbildungstagen.
„Ja“, fügte seine Kollegin, Frau Ebissemie, hinzu, „eine bessere Fortbildung hätten wir uns gar nicht wünschen können. Ein herzliches Dankeschön an Frau Prof. Kleppin!“