Strudel mit oder ohne Schock?
Fünf Studierende im deutsch-tschechischen „Kulturštrúdl“: Vor, während und nach ihrem Auslandsaufenthalt standen sie Rede und Antwort. So entstanden fünf Kurzfilme über Ferne und Heimat, über Fremdes und Vertrautes, und über das vermeintlich bessere Bier.
Die Macher von Kulturštrúdl sind Helena, Eva, Josef, Carl Friedrich und Ferdinand. Allesamt waren wir in dessen 9. Amtszeit Mitglieder des Deutsch-tschechischen Jugendforums und gründeten gemeinsam die Arbeitsgruppe Volt. Im Deutsch-tschechischen Jugendforum erarbeiten verschiedene Kleingruppen über einen Zeitraum von anderthalb Jahren Projekte zu dem gemeinsamen Oberthema: „Wo bin ich zu Hause?“
Ein Großteil von Volt hatte schon einmal eine längere Zeit im Ausland gelebt. Wäre es nicht spannend, andere bei dieser Erfahrung mit der Kamera zu begleiten? Vielleicht animieren ihre Erlebnisse andere Studierende aus Tschechien und Deutschland dazu, das Nachbarland zum Beispiel im Rahmen eines Erasmusaufenthalts besser kennenzulernen? Aus dieser Idee entstand Kulturštrúdl.
Es war schwieriger als gedacht, tschechische und deutsche Studierende zu finden, die zeitnah ins Nachbarland gehen würden und die im Idealfall auch noch kaum Kontakt mit der anderen Kultur und Sprache gehabt hatten. Vor allem weil aus Richtung Deutschland generell weniger Studierende nach Osten gehen, als umgekehrt.
Dank unseres Aufrufs in den sozialen Netzwerken und persönlicher Kontakte, fanden wir schließlich doch unsere fünf Protagonisten: Tom und Katharina aus Leipzig, die beide nach Prag gingen, sowie Petr, Šárka und Marie, die sich auf den Weg nach Berlin, Regensburg und Kassel machten.
Wir interviewten die fünf Studierenden vor, während und nach dem Auslandsaufenthalt. Herausgekommen sind fünf Kurzfilme, in denen die fünf Studierenden über ihre Erlebnisse berichten. Tom vermisst ordentliche Blöcke mit Rand und Lochung wie in Deutschland, Katharina schmeckt der tschechische Rahmspinat nicht. Hatten sie einen Kulturschock? Wo sind sie zu Hause? Welche Tipps geben sie anderen?
Unterstützt wurde dieses Projekt des Deutsch-Tschechischen Jugendforums vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, dem Tschechischen Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, dem Deutschen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Tandem, dem Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch. Premiere hatten die fünf Kurzfilme am 17. März 2017 in Regensburg.