Meet the Author
Musa Okwonga
Im Rahmen der Reihe #Vorzeichen spricht der Autor über seinen Roman "Es ging immer nur um Liebe"
Am 27. November 2024 ist der Autor Musa Okwonga zu Gast in der Literaturreihe #Vorzeichen. Gemeinsam möchten wir über sein Buch Es ging immer nur um Liebe sprechen, über das poetische Reisen durch Berlin, London und Uganda sowie über Dating, Liebe und Begehren; und über das literarische und journalistische Schreiben über die rechtsradikale Gefahr.
Moderiert wird das Gespräch von der freien Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin Maha El Hissy, die im Auftrag der Goethe-Institute Nordwesteuropa im Jahr 2024 die Reihe #Vorzeichen kuratiert. Das Gespräch findet auf Englisch statt und wird auf Zoom übertragen. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos und alle sind herzlich willkommen.
Es ging immer nur um Liebe
Berlin, die Stadt der Umschwünge, schockiert dich. Genauso wie ihre Einwohner*innen, die dir an ein und demselben Tag gleichzeitig barsch und zuvorkommend erscheinen. Dort bist du so einsam, dass dein Herz fast zerspringen könnte. Was hat dich nach Berlin verschlagen? Manchmal kommt es dir vor, wie wenn die Frage andere mehr als dich beschäftigt. Du möchtest hier einfach schreiben, dich verlieben und verliebt bleiben.
In Es ging immer nur um Liebe streift das fiktionale Du durch Szenen seines Lebens und Alltags in Berlin, London und Norduganda, wo es schließlich seinem väterlichen Erbe nachspürt. In Restaurants, Cafés, auf den Straßen geben banale Dinge Anlass für poetische Reflexionen über das Leben, Lieben, Lust, Abschied und Tod.
#Vorzeichen möchte das Schreiben aus marginalisierter Sicht zentrieren und dabei gegen rechts arbeiten. Vor diesem Hintergrund zeigt Okwongas Buch, wie sich eine kraftvolle prophetische Imagination beim Schreiben über die rechtsradikale Gefahr auftut.
Zitat
»Der Wind ist ein echter Berliner; wann immer er dich auf der Straße trifft, stürmt er grob an dir vorbei, überzeugt davon, dass sein Ziel wichtiger sei als deines.«
Musa Okwonga: Es ging immer nur um Liebe. Mairisch, 2022. Übers. v. Marie Isabel Matthews-Schlinzig
Musa Okwonga
Musa Okwonga, geboren in London, ist Schriftsteller, Journalist und Musiker. Okwonga verfasste zahlreiche Essays und Artikel über Kultur, Rassismus, Gender, Musik, Sport, Politik und Technik. Seine Texte erschienen unter anderem in The Economist, The Guardian, The Independent, The New Statesman und The New York Times, aber auch in der Zeit und der taz. Über Fußball hat er zwei Bücher veröffentlicht, außerdem einen Lyrikband. Seit 2014 lebt er in Berlin.
#Vorzeichen
Die Online-Veranstaltung ist Teil der Reihe #Vorzeichen. Wen, was und wie wir lesen. Die Reihe beleuchtet die Vielzahl von Texten, Schreibformen und Ästhetiken, die außerhalb vorherrschender Kanonisierungsstrukturen entstehen, setzt sich kritisch mit dem literarischen Kanon auseinander und betont die Bedeutung des Lesens als machtkritische Praxis. Neben den Literaturgesprächen umfasst die Reihe sechs Online-Lectures an der Schnittstelle zwischen Literaturwissenschaft und -betrieb, sowie Buchbesprechungen, die im Laufe des Jahres auf Instagram veröffentlicht werden. Ausführliche Informationen zur Reihe, sowie Veranstaltungsankündigungen und Aufzeichnungen bereits stattgefundener Veranstaltungen, finden Sie hier:
Details
Sprache: Englisch
Preis: Kostenlos