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17:30–19:00 Uhr

Abschied von den Boomern | Warteliste

Podiumsgespräch|Ein Salon-Gespräch mit Heinz Bude und Philipp Ostrowicz

  • Goethe-Institut Dänemark, Kopenhagen

  • Sprache Deutsch
  • Preis Kostenlos, Anmeldung erforderlich

Heinz Bude sitzt auf einem Stuhl und stützt seinen Kopf mit seiner linken Hand © Dawin Meckel

Heinz Bude sitzt auf einem Stuhl und stützt seinen Kopf mit seiner linken Hand © Dawin Meckel

Im Mittelpunkt des Podiumsgesprächs zwischen dem Berliner Soziologen Heinz Bude und dem an der CBS lehrenden Dozenten Philipp Ostrowicz steht das 2024 veröffentlichte Buch Abschied von den Boomern (Hanser Verlag). Nicht zuletzt auf der Basis der eigenen Lebenserfahrungen entwirft Heinz Bude ein ebenso aufschlussreiches wie unterhaltsames Porträt einer Generation, die die deutsche Gesellschaft über Jahrzehnte geprägt hat, sich nun aber allmählich aus dem Berufsleben zurückzieht. Anhand von konkreten Objekten, Geschichten, Erinnerungen und Reflexionen zeigt Bude, dass die zwischen 1955 und 1970 geborenen Deutschen vor allem das Gefühl teilten, dass es zu viele von ihnen gab: in überfüllten Klassenzimmern und später auf dem Arbeitsmarkt. Daraus resultierte eine Haltung der Skepsis, und die Erfahrung von AIDS, Tschernobyl und auch der deutschen Wiedervereinigung hat die Boomer gelehrt, dass nichts im Leben sicher ist.

Das Gespräch wird auf Deutsch geführt und beginnt um 17.30 Uhr. Ab 17 Uhr laden wir zu einem Glas Wein ein. Es sind momentan keine Eintrittskarten mehr verfügbar. Über den Link gelangen Sie zu einer Warteliste und werden berücksichtigt, falls Plätze frei werden sollten.
 


Heinz Bude und Philipp Ostrowicz blicken nicht nur zurück, sondern auch auf Gegenwart und Zukunft: Wie werden die Karten zwischen den Boomern und den nachfolgenden Generationen gerade neu gemischt? Und was wird von den Boomern bleiben?
 

„Was für ein Vergnügen, diesen facettenreichen soziologischen Essay über die Generation der zwischen 1955 und 1970 geborenen Deutschen lesen zu dürfen.“ Denis Scheck, Tagesspiegel Online, 13.03.24

„Zu den Besonderheiten von Budes Studie zählt, dass er versucht, die Erfahrungen der Gleichaltrigen in der DDR mit zu bedenken, sie zu parallelisieren oder abzugrenzen.“ Sonja Asal, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.01.24

Gesprächsteilnehmer

Heinz Bude

Heinz Bude, geboren 1954, studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Von 2000 bis 2023 war er Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Bude gehört zu den Initiatoren der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union, die Ende November 2016 veröffentlicht wurde. 2020 wurde er Gründungsdirektor des documenta Instituts in Kassel. Er lebt in Berlin. Seine neuesten Buchveröffentlichungen sind: Adorno für Ruinenkinder. Eine Geschichte von 1968 (2018), Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee (2019) und, gemeinsam mit Bettina Munk und Karin Wieland, Aufprall (2020).

Philipp Alexander Ostrowicz

Moderator

Philipp Alexander Ostrowicz, geboren 1975 in Kiel, studierte Neuere Deutsche Literatur, Linguistik des Deutschen, Neuere Geschichte und Rhetorik in Braunschweig, Florenz und Tübingen. Er lebt in Kopenhagen, wo er Dozent an der Copenhagen Business School ist und regelmäßig in dänischen Medien aktuelle Entwicklungen in deutscher Kultur, Gesellschaft und Politik kommentiert. Ostrowicz ist auch oft in Deutschland tätig, u.a. als Mitherausgeber der Publikationen zur Tübinger Poetik-Dozentur.