Aija Sakova empfiehlt
„schreib alles was wahr ist auf“
Diese Briefe zeugen tatsächlich von Mut und Menschlichkeit und vom Vermögen zuzuhören trotz aller Meinungsunterschiede, das heutzutage ja schon eine Rarität geworden ist. Sie zeigen, welche Bedeutung Freundschaften zukommt und wie viel das gute Wort und die Anerkennung des Anderen, eines vertrauten Kollegen, wert sein kann. Ingeborg schreibt an Mang – so unterschreibt er meistens seine Briefe –, dass sie sich mit ihm am liebsten treffen würde, um die Meinungsverschiedenheiten auszuloten. Aber nicht, um nachher der gleichen Meinung zu sein, sondern um durch die Meinungsverschiedenheit etwas Neues zu erfahren.
Suhrkamp Verlag
Hubert Lengauer (Hrsg.)
„schreib alles was wahr ist auf“ – Der Briefwechsel Ingeborg Bachmann – Hans Magnus Enzensberger
Suhrkamp Verlag, Berlin, 2018
ISBN 978-3-518-42613-5
479 Seiten
Rezensionen in den deutschen Medien:
Literaturkritik.de
Frankfurter Allgemeine Zeitung