Freiraum

Caroline Lessire (Mann mit Ball) Copyright: Caroline Lessire

Das Projekt Freiraum möchte erkunden, wie es in den Städten Europas um die Freiheit bestellt ist. Welche Fragen ergeben sich, wenn Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Kulturschaffende ganz ortsspezifisch über den Begriff „Freiheit“ nachdenken? Welche Probleme werden in einer Stadt erkennbar?
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Das Goethe-Institut Estland konnte die Tallinner Performancebühne „Kanuti Gildi SAAL“ für das Freiraum-Projekt gewinnen. Als europäischer Partner wurde das Kunsthaus Dresden zugelost. Zusammen arbeiten sie nun im Verlauf des Jahres 2018 an Fragestellungen zum Thema „Freiheit“. Am Ende entsteht daraus ein Kunstprojekt oder Formatangebot, welches in beiden Städten gezeigt wird.

#Freiraum Tallinn - Unser Film

„Ist es ein Fehler, unbesorgt und glücklich zu sein…?“

Im kollektiven Gedächtnis der estnischen Gesellschaft wird, nach Jahrhunderten der Okkupation, die gemeinsame Erfahrung der Unfreiheit geteilt. Diese Erfahrung ist verbunden mit einer Art von Stolz – dem Stolz auf die wiedererlangte Unabhängigkeit im Jahr 1991. Freiheit hat daher eine besonders hohe Bedeutung in Estland.  Menschen konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung ihrer Freiheitsrechte, wobei der Fokus auf den positiven Aspekten der Freiheit liegt, welche viel Raum für neue Ideen und eine lösungsorientierte Gesellschaft schaffen. Gleichzeitig findet man in Estland eine positive Fehlerkultur: die Freiheit auch mal Fehler zu begehen. Dennoch bringt Freiheit selbstverständlich nicht nur Rechte sondern auch Pflichten und Verantwortung mit sich. Wird diesen Pflichten in Estland zu wenig Beachtung geschenkt? Fehlt es zu oft an Verantwortung? Werden zu viele Fehler begangen, welche letztendlich die gewonnenen Freiheiten wieder einschränken? Oder anders: Ist es ein Fehler der Esten, unbesorgt und glücklich zu sein…?
 

 

#Freiraum Dresden - der Film unseres Partners

Was vermag die Kunst als Sprache der Freiheit in Zeiten des Ressentiments?

Der Workshop in Dresden zum europäischen Projekt "Freiraum" des Goethe-Instituts in Kooperation mit dem Kunsthaus Dresden befasste sich mit Fragen der Kunstfreiheit. In einer Situation, in der die weitere Entwicklung eines freiheitlich verfassten Europas eine Infragestellung und Gefährdung von verschiedenen Seiten erfährt, erscheint es von großer Dringlichkeit, den Blick auf die individuellen Freiheiten zu lenken, zu denen die Kunstfreiheit als eines der individuellen Freiheitsrechte demokratisch verfasster Gemeinschaften gehört. Weitere Informationen zum „Monument“ in Dresden von Manaf Halbouni.
 


 


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