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DanceLab Berlin - Residenz Canal 2024 Madrid (hz)©

DanceLab Berlin

Datum: Januar bis März 2024
Projekt: Out-Cast
Partner: Teatros del Canal und Centro Coreográfico Canal

Um die Arbeit und die Vernetzung von Künstlern aus verschiedenen europäischen Ländern zu fördern, beteiligt sich das Goethe-Institut Madrid am Residenzprogramm des Centro Coreográfico Canal für Kunstschaffende und professionelle Unternehmen (konsolidiert oder im Entstehen begriffen), bei denen wir uns verpflichtet haben, europäischen Künstlern eine Unterkunft zu bieten.
Ausgewählt wurde DanceLab Berlin, bestehend aus dem Choreographen Norbert Servos, Jorge Morro (Co-Choreograph und Tänzer) und der Tänzerin/Performerin Silvia Ventura, die an Out-Cast arbeiten, dahinter steckt Georg Büchners Woyzeck!

DanceLab Berlin

Über die Residenz

"Out-Cast" ist ein zeitgenössisches Tanzduett für zwei Tänzer und Performer: Silvia Ventura und Jorge Morro, inspiriert durch das Werk "Woyzeck" von Georg Büchner.
Georg Büchner. Woyzeck als Ausgangspunkt, als bloße Inspiration, als historischer Prototyp eines gesellschaftlichen Außenseiters, der vom Opfer zum Mörder wird.
Wir übertragen Büchners Drama auf das, was wir für das soziale Drama unserer Zeit halten: die Migration. Das Schicksal von Woyzeck ähnelt dem vieler Flüchtlinge, die heute am Rande der Gesellschaft leben. Nicht alle schaffen es, ihre traumatischen Erfahrungen zu überwinden. Einige radikalisieren und werden, wie Woyzeck, aggressiv. Dies ist das soziale Drama unserer unserer Zeit. "Out-Cast" erzählt von der Suche nach Glück und der Unmöglichkeit, es zu erreichen.

Woyzeck als Quelle
Im Alter von 23 Jahren schreibt Georg Büchner (1813 - 1837) das erste Sozialdrama der deutschen Theaterliteratur: "Woyzeck". Kurze Zeit später stirbt er; das Stück bleibt ein Fragment. Büchner erzählt die Geschichte des armen Soldaten Woyzeck, der von seinem Hauptmann schikaniert, beleidigt, gedemütigt und öffentlich bloßgestellt wird. Um seine Geliebte Marie und sein uneheliches Kind zu ernähren, stellt er sich bei einem Arzt als Versuchskaninchen zur Verfügung. Diese Ernährungsexperimente führen dazu, dass Woyzeck die Kontrolle über seinen Körper verliert. Er verfällt zunehmend in Wahnvorstellungen, hört Stimmen, die Welt erscheint ihm leer: ein unbewohnbarer Ort. Die zunehmende Verengung seiner Lebensperspektive entlädt sich schließlich in der Ermordung von Marie, scheinbar aus Eifersucht. In Wirklichkeit ist nicht klar, warum er den Mord begeht. Woyzeck ist ein Mörder durch die Gesellschaft, ein Ausgestoßener, der keinen Platz in der Welt hat und der durch diesen Zustand in den Wahnsinn getrieben wird.
 

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