12 Fotoserien
Andrea Robbins (*1963, Boston) und
Max Becher (*1964, Düsseldorf) leben heute beide in New York und untersuchen die Folgen der globalen Migration von Mensch und Kultur. Dabei stellen sie Stereotype genauso auf die Probe, wie in sich geschlossene und weit von der dominanten kulturgeschichtlichen Definition entfernte Kulturkreise. Ihre Fotoreihen, die von kurzen Texten begleitet werden, zeigen tiefgründige und zugleich aufschlussreiche Situationen, jedoch ohne dabei wie journalistische Dokumentationen zu wirken. Ganz im Gegenteil: sie produzieren eindrucksvolle Bilder mit einer derart intensiven Wahrnehmung, die den Betrachter zu einem close reading einladen. Das Werk von Robbins und Becher verbindet die traditionelle Dokumentarfotografie mit einer kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft.
Die
Ausstellung
Verlagerungen, die nach dem Museum für Gegenwartskunst Siegen nun im
Museo ICO zu sehen ist, gibt einen Überblick über das Schaffen von Robbins und Becher der letzten 25 Jahre. Alle Serien, beispielsweise
Colonial Remains, 770, German Indians oder
Black Cowboys, widmen sich dem Einzelfall. Kulturtheorien bilden einen begleitenden Diskurs, schieben sich aber nie dominant in den Vordergrund.
Für die Ausstellung hat die
Fundación ICO in Zusammenarbeit mit dem
Museum für Gegenwartskunst Siegen und dem spanischen Verlag
La Fábrica einen deutsch-spanischen Ausstellungskatalog herausgegeben, in dem sich die Fotoserie
Black Cowboys, die auch in der Ausstellung zu sehen ist, wiederfindet.
Robbins & Becher - Verlagerungen © Museo ICO
Begleitendes Programm für Erwachsene und Kinder und Jugendliche:
- Kommentierte Führungen (Einzel- oder
Gruppenführungen)
- Kreativworkshops für Familien (7 -12 Jahre)
- Workshop für Jugendliche: Identidades y
territorios
[Identitäten und Gebiete] (13 – 17 Jahre)
- Sommerschule: Recambio de identidades
[Austausch von Identitäten] (7 – 12 Jahre)
>> weitere Informationen:
In Zusammenarbeit mit:
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