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Gespräch mit Barbara Fischer
Wie können Museen und Bibliotheken mithilfe von Technologie den Weg in eine grünere Zukunft ebnen?

Medhavi Ghandi und Barbara Fischer

Digitale Technologie ist ein wichtiges Instrument für Öffentlichkeitsarbeit, die Organisation von Gemeinschaften und die Weitergabe von Wissen auf äußerst praxistaugliche Weise. GLAM-Institutionen verfügen über Kompetenzen und Erfahrungen in diesen Bereichen sowie über eine hohe Glaubwürdigkeit bei ihrem Publikum. Ich sehe es als ihre (GLAMs) Verantwortung an, der wichtigsten Botschaft unserer Zeit Gehör zu verschaffen: Hört auf unseren Planeten zu zerstören!

Barbara Fischer

In Deutschland gibt es inzwischen mindestens 19 GLAM*-Institutionen, die ihren CO2-Fußabdruck überwachen, denn man kann seinen CO2-Fußabdruck nur reduzieren, wenn man weiß, woraus er sich zusammensetzt. Das Jüdische Museum in Frankfurt hat sich zum Beispiel beim Neubau des Museums für ein Passivhaus entschieden. Für die Auseinandersetzung mit der Klimakrise stehen jedoch nur begrenzt Mittel und finanzielle Unterstützung zur Verfügung. „Tatsache ist, dass für GLAM, solange die Finanzierung und der gesetzliche Rahmen nicht geändert werden, die gleichen oder sogar schlechtere Umstände gelten, wie für jedes andere Unternehmen: Geld ist der Maßstab, der zählt“, sagt Barbara Fischer.

Ein kleiner Schritt auf dem Weg ist das Manifest der Europeana Foundation, das Barbara Fischer im Rahmen ihrer Arbeit in der Climate Action Group maßgeblich mitgestaltet hat.

*GLAM ist eine englischsprachige Abkürzung für „Galleries, Libraries, Archives, Museums“ (Galerien, Büchereien, Archive, Museen), also kulturelle Institutionen, deren Aufgabe es ist, den Zugang zu Wissen zu ermöglichen. 
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