Béla Tarrs Film folgt sechs Tagen im Leben des armen Bauern Ohlsdorfer und seiner Tochter, deren Unterhalt von einem Pferd abhängt, das immer mehr und mehr die Arbeit verweigert.
Von einem unerbittlichen Sturm belagert gehen Vater und Tochter in ihrem kargen Bauernhaus wortlos ihrer täglichen Arbeit nach, unterbrochen nur durch das Einnehmen ärmlicher Mahlzeiten.
Fred Kelemens hervorragend choreographierte Kameraarbeit erfasst die Notlage der beiden in eindringlichem Schwarzweiß und verleiht ihrer zähen Ausdauer eine emotionale Intensität und ungeschminkte Schönheit, die uns im Innersten anrührt.
Wir freuen uns, den Kameramann
Fred Kelemen nach dem Film zu einem Gespräch mit der Kamerafrau
Noski Deville begrüßen zu dürfen.
Ungarn, Frankreich, Deutschland, Schweiz, USA 2011, s/w, 146 Min.
Regie: Béla Tarr.
In Zusammenarbeit mit dem Barbican und organisiert von EUNIC London und dem Goethe-Institut London.
In Verbindung mit der London Film School. In Unterstützung des Balassi Institute / Hungarian Cultural Centre London und des Goethe-Institut London.
Fred Kelemen Biografie
Fred Kelemen (geb. in West Berlin) studierte an der Deutschen Film-und Fernsehakademie in Berlin und gewann einen Deutschen Filmpreis für seinen Abschlussfilm Verhängnis.
Seit 1995 dreht er seine eigenen Filme und arbeitet als Kameramann mit ausgewählten Regisseuren, wie etwa Gariné Torossian, Rudolf Thome, Joseph Pitchhadze und Béla Tarr, für den er bei drei Filmen als Kameramann tätig war, darunter The Man from London und Das Turiner Pferd.
Noski Deville Biografie
Nachdem Noski Deville Regie in eigenen Kurzfilmen führte und mehrere Auszeichnungen erhielt, baute sie sich eine Karriere als Kamerafrau/ Leitung der Fotographie auf, sowohl im Film als auch digital. Sie ist bekannt für ihre Arbeit mit international anerkannten Visual Artists, darunter Jananne Al-Ani (Shadow Sites I & II, The Guide and Flock, The Visit); Isaac Julien (Vagabondia); Steve McQueen (Bear, Five Easy Pieces and Stage); Alia Syed (Eating Grass, Spoken Diary and The Watershed), and Daria Martin (Loneliness and the Modern Pentathlon, Soft Materials and Wintergarden). Ihre Arbeiten an unabhängigen bahnbrechenden Projekten umfassen unter anderem die amerikanische Spielfilm-Dokumentation Trembling Before G-d. Sie verfolgt besonders ihr Interesse an performativer Kameraarbeit und wirkte an Filmen mit, die Choreographiearbeiten beispielsweise von Henrietta Hale und Wayne McGregor beinhalteten. Sie war viele Jahre lang Lektorin an der University of the Creative Arts Farnham und trainierte und lehrte an zahlreichen anderen Instituten, darunter Goldsmiths College, The Slade, University of London, Four Corners, Sankofa Black Film & Video Workshop, und die London Filmmakers Co-Op. Noski gewann 2015 den Jules Wright Award für ihre umfassende und langjährige Mitwirkung an der Kunst als Kamerafrau.
Ticktets online buchen
Fred Kelemen wird auch eine
Master Class am Sonntag, den 26. Februar 2017 geben.
Zurück