„Tanz in der Schule“ ist ein internationales Sonderprojekt des Goethe-Instituts Georgien, das auf die ganzheitliche Transformation von Lern- und Lehrumgebungen abzielt und Tanz, Bewegung und Sprache miteinander verbindet.
Grammatik tanzen? Geschichten tanzend erzählen? Mit vollem Körpereinsatz Satzstrukturen und Zeitformen erkunden? Die sinnliche Erfassung und Umsetzung von eher abstrakt anmutenden Inhalten bietet eine besondere Chance mit dem ganzen Körper zu entdecken und zu lernen und öffnet die ganze Weite des Experimentierfeldes, dessen sich das Projekt „Tanz in der Schule“ annimmt.
Foto: Goethe-Institut/Beqa Javaqishvili
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Seit Sommer 2017 haben über 30 Lehrerinnen und Lehrer und ca. 500 Schülerinnen und Schüler aus Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Russland und Deutschland teilgenommen. Das Projekt gliedert sich in drei Phasen: In einem ersten zweiwöchigen Sommerlager wurden acht Schulteams mit der Idee und den Methoden von Tanz- und Sprachdidaktik bekannt gemacht. Die Teilnehmenden entwickelten gemeinsame Projekte und Ideen zur eigenständigen Weiterarbeit in ihren Heimatregionen. Damit begann Phase zwei an den Projektschulen. Mit über 500 Schülerinnen und Schülern fanden zum Semesterbeginn 2017 Projekte statt, die Tanz und Sprache miteinander verbinden, sei es als Choreographie, als Unterrichtseinheit oder in Form eines Tanztheaters. In der dritten Phase wurden drei Schulen in ein Wintercamp eingeladen. Dort entwickelten die Schülerinnen und Schüler und die Lehrerinnen und Lehrer konkrete Methoden für den Deutschunterricht und zukünftige Begegnungsformate. Sie können in der Methodensammlung eingesehen werden.
Mit „Tanz in der Schule“ wird ein nachhaltiges Austausch- und Begegnungsformat geschaffen, dass den zivilgesellschaftlichen Zusammenhalt und die Kooperation zwischen vier Ländern in der Region OEZA weiter fördern soll. Lehrerinnen und Lehrer, junge Menschen unterschiedlicher Sprachen, verschiedenen Alters und aller Schichten kommen zusammen und erarbeiten gemeinsame Projekte im Bereich Tanz und Sprache. Über digitale Netzwerke und gemeinsame Projekte bleiben sie langfristig verbunden.
Im Rahmen eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses soll die fachliche und persönliche Entwicklung der Teilnehmenden gestärkt und Neugier und Bewusstsein für den eigenen Körper, Tanz und Bewegung geweckt werden. Der experimentelle Charakter des Projektes zieht sich dabei durch alle Ebenen: Individuell, als Team, zusammen mit den Lehrerinnen und Lehrern oder allein, erfahren die Teilnehmenden was es heißt, eigene und kreative Schritte zu gehen, sei es in der deutschen Sprache oder auf dem Feld der Tanzkunst. Schließlich werden im Bereich der modernen Fremdsprachendidaktik neue Wege der Kooperation zwischen Deutsch als Fremdsprache und zeitgenössischem Tanz bestritten.