Film
BAUHAUS IM ASTOR
Experimentierfeld Bauhaus Bühne
Die Bauhausbühne war ein Experimentierfeld für Körper und Raum, das verschiedene Künste zu vereinen versuchte.
Oskar Schlemmer, Leiter der Bühnenwerkstatt von 1923 bis 1929, untersuchte mit seinem „Triadischen Ballett“ und den Bauhaustänzen im abstrakten und geometrischen Spiel mit Form, Farbe, Ton, Bewegung, Licht das Spannungsfeld von Mensch und Raum.
Kurt Schmidt, Wassily Kandinsky, Lothar Schreyer und Ludwig Hirschfeld-Mack übertrugen auf die Bühne moderne, von Technologie, Urbanität und Massenmedien geprägte Licht- Raum- und Bewegungsverhältnisse.
Abstrakte Kostüme, Lichtapparate und mechanische Bühnenbilder wurden zu den zentralen Akteuren.
Das Triadische Ballett
Oskar Schlemmer (1922)
NL 1989, 72 Min.
Choreografie: Gerhard Bohner
Regie: Henk van Dijk
Musik: Hans Joachim Hespos
(ohne Dialoge)
gezeigt.
Donnerstag, 14.2.2019, 19:00 & 21:00
Das mechanische Ballett
Kurt Schmidt (1923)
D 2009, 35 Min., Ausschnitt von 15 Min.
Rekonstruktion an der Bauhausbühne Dessau vom Theater der Klänge, Düsseldorf nach Ideen und Figurinenentwürfen von Kurt Schmidt und Georg Teltscher
Choreografie/Inszenierung: Jörg Lensing
Musik: Hanno Spelsberg
Tänzer: Jacqueline Fischer, Laura Wissing, Kai Bettermann, Darwin Diaz, Fatima Gomes
(ohne Dialoge)
Das Triadische Ballett
Oskar Schlemmer (1922)
D 1970, 30 Min.
Ein Film in drei Teilen nach den Tänzen von Oskar Schlemmer
Buch und Choreografie: Margarete Hasting, Franz Schömbs, Georg Verden
Musik: Erich Ferstl
Tänzer: Edith Demharter, Ralph Smolik, Hannes Winkler
(ohne Dialoge)
Freitag, 15.2.2019, 19:00 & 21:00
Bauhaus – Modell und Mythos (D 2010, 104´)
Ein Dokumentarfilm
Regie: Niels Bolbrinker & Kerstin Sutterheim
Das Bauhaus gilt bis heute als Urzelle der modernen Architektur und des modernen Designs. Doch Bauhaus steht nicht nur für das kubische, weiße Haus mit flachem Dach, den Stahlrohrstuhl oder die Bauhaus-Lampe. Das Bauhaus war auch eine Ausbildungsstätte, die bis heute als Modell fungiert. Gelehrt haben dort weltbekannte Künstler wie Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Walter Gropius und Mies van der Rohe.
Eine umfassende kritische Darstellung der künstlerischen und politischen Ziele des Bauhauses vom revolutionären Ausbruch nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Auflösung der Schule in der Nazi-Zeit bis zur Bautätigkeit im jungen Staat Israel und zur Entstehung des Mythos vom Bauhaus in den USA.
Ehemalige Studenten erinnern sich – die Meister kommen über Archivmaterial zu Wort.
(Deutsch/Englisch mit griechischen Untertiteln)
Donnerstag, 21.2.2019, 19:00 & 21:00
Mann
Lothar Schreyer (1920)
D 2012, 50 Min.
Rekonstruktion der Inszenierung von 1920 von Juan Allende-Blin an den Wuppertaler Bühnen 2012
Inszenierung: Juan Allende-Blin
Regie: Bastian Kleppe
Kamera: Narami Gelen
Dramaturgie: Johannes Blum
Darsteller: Marcus Ullmann, Annette Elster, Jochen Büttner
(Deutsch mit englischen Untertiteln)
Kreuzspiel
Ludwig Hirschfeld-Mack (1923)
D 1964–65, 9 Min., Ausschnitt von 6 Min.
Rekonstruktion eines reflektorischen Lichtspiels
Aufzeichnung einer Einstudierung im Bauhaus-Archiv, Darmstadt, ausgeführt von Studierenden der Werkkunstschule Darmstadt nach Angaben von Ludwig Hirschfeld-Mack
(stumm)
Freitag, 22.2.2019, 19:00 & 21:00
Bilder einer Ausstellung
Wassily Kandinsky (1928)
D 1984, 37 Min.
Rekonstruktion der Uraufführung am Friedrich-Theater Dessau nach der Musik von Modest Mussorgski
Gesamtleitung: Martin Rupprecht
Regie und Redaktion: Georg Quander
Produktion: Sender Freies Berlin
(ohne Dialoge)
Donnerstag, 28.2.2019, 19:00 & 21:00
Mensch und Kunstfigur: Oskar Schlemmer und die Bauhausbühne
D 1969, 27 Min.
Rekonstruktion und Regie: Margarete Hasting
Kamera: Kurt Gewissen
Musik: Erich Ferstl
Tänzer: Werner Braun, Carlo Miskulin, Hannes Weich, Elisabeth Rösel, Inge Werndl
(In englischer Sprache)
21:00 Einführung und Gespräch mit dem Publikum: Natasha Hassioti, Tanzhistorikerin, Tanzkritikerin
Natasha Hassiotis ist seit 1992 als Tanzhistorikerin, Tanzkritikerin und Publizistin tätig. Sie hat für bedeutende Zeitschriften und Zeitungen sowie für Rundfunk und Fernsehen gearbeitet (z.B. Die Zeit, To Vima, Dance Theatre Journal, Tanz, En fefko, NET). Ab 2000 bis 2018 hat sie Geschichte und Soziologie des Tanzes und Antikes Drama an der Staatlichen Tanzschule Athen unterrichtet. Zu ihren Publikationen gehören beispielsweise Große Choreographen – Interviews, die Graphic Novel The Wedding, sowie Übersetzungen von elf Büchern zum Thema Tanz. N. Hassiotis hält Vorträge und leitet Seminare und Workshops in Griechenland und im Ausland, zuletzt 2018 einen Workshop zu Dance History Lectures and Performance in Kassel. Ihr Dokumentarfilm Zeitgenössischer Tanz in Griechenland ist Bestand der New York Public Library.
Details
Im Foyer des Kinos Astor
Stadiou 28, Korai-Passage (U-Bahnstation: Panepistimio)
Athen
Sprache: s. einzelne Filme
Preis: Eintritt frei
210 3661000
progr@athen.goethe.org
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe BAUHAUS 19 - BAUHAUS IM HAUS.
Für einzelne Termine und Vorführzeiten s. Programm