Movements and Moments
Mama Dulu

Mit Hilfe eines kleinen Mädchens namens Tamia und anderen Frauen, die in Dolores Fußstapfen getreten sind, erzählen wir die Geschichte von Mama  Dulus langem Kampf um die Rechte indigener Communitys in Equador. Die meisten kennen sie unter dem Namen Mama Dolores Cacuango (1881-1971): Mama Dulu war eine indigene Aktivistin aus den nordecuadorianischen Anden, für die der Kampf um Gleichberechtigung eine Lebensaufgabe war. Dolores lebte in der Zeit des Huasipungo, in der indigene Menschen weder Zugang zur Bildung noch zum Gesundheitssystem hatten. Sie wurden wie Sklaven behandelt, zur Arbeit auf den Feldern ihrer Besitzer gezwungen, und vor allem die Frauen mussten unter erbarmungswürdigen Umständen leben. Der Einsatz von Frauen wie Mama Dulu oder auch anderen Frauen wie Tránsito Amaguaña rückten die Probleme der indigenen Communitys ans Licht der Öffentlichkeit, verschafften indigenen Menschen einen Zugang zur Bildung sowie das Recht, Land zu besitzen, das ihnen ohnehin eigentlich gehörte. Dolores Cacuango identifizierte sich als Kommunistin, nicht als Feministin. Sie kämpfte zwar um die Rechte indigener Völker, ist aber inzwischen für einige indigene Communitys und verschiedene Bewegungen aus Ecuador zu einem Vorbild für den Feminismus geworden.

Von Citlally Andrango Cadena und Cecilia Larrea

 

Top