Interview mit Flor Capella, Ana Fornaro und María Eugenia Ludueña
Ohne Transfeminismus gibt es keinen Feminismus

Capella, Fornaro und Ludueña
The School photo © Mocha Celis Archives

Warum sollte die Welt mehr über die Bewegung in Ihrem Comic erfahren?

Wir denken, dass ohne Transfeminismus kein Feminismus möglich ist. Die weiterführende Schule für trans Menschen Mocha Celis bietet eine bereichernde Erfahrung: Hier existieren keine Zuschreibungen von Geschlecht, Identität und sozialer Klasse; Feminismus und Bildung sind zentrale politische Instrumente für den Aufbau einer Gesellschaft, die ohne Unterdrückung existiert und die gerechter, pluralistischer und demokratischer ist.

Was war die überraschendste Entdeckung während Ihrer Recherchen?  

Uns hat der Blick aus nächster Nähe verblüfft: Der Bildung kommt hier die Rolle eines Schlüsselinstruments für Inklusion zu, um über sich nachzudenken, sich zu projizieren, sich zu verstehen und Netzwerke zu weben. Verblüffend war auch die Art und Weise, wie Bildung und Affektivität miteinander verbunden sind. Es war enorm spannend, von der Wirkung und der Kraft der schulischen Inklusion zu erfahren, die weit über ihren Bereich hinausgeht und die Türen für Inklusion in anderen Bereichen öffnet.

Welcher Aspekt im Verlauf des Prozesses war für Sie besonders herausfordernd?

Einer der schwierigsten Aspekte des Projekts war es, einen Ton und eine Farbe in der Erzählung zu finden, sowohl in den Zeichnungen als auch im Text. Für uns als Team haben sich dabei Fragen nach der grafischen und visuellen Repräsentation anderer Identitäten, aber auch nach dem Gebrauch der Sprache und der Art des Nacherzählens gestellt. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, arbeiteten wir in jeder Phase des Projekts eng mit dem Team von La Mocha zusammen.

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