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Im Jahr 2015 startete das Goethe-Institut das CuratorsLAB, ein Bildungsprogramm, das sich der Unterstützung zeitgenössischer kuratorischer Praxis in Südostasien verschrieben hat. In Zusammenarbeit mit dem freien Kurator und Dozenten am ITB in Bandung, Agung Hujatnikajennong, und Fabian Schöneich, Kurator bei Portikus in Frankfurt am Main, wurden 14 Teilnehmer mit unterschiedlichen regionalen Hintergründen und Praktiken ausgewählt.
Seitdem haben die Teilnehmer im Rahmen des Programms mehrere Projektphasen durchlaufen, darunter Exkursionen nach Bandung, Berlin, Frankfurt und Köln, auf denen Künstlerstudios, künstlerische Einrichtungen und Veranstaltungen, wie z.B. das KW Institute of Contemporary Art, der Hamburger Bahnhof, der Kunstverein Köln und die documenta, besucht wurden. Darüber hinaus nahmen sie zur Vorbereitung der Abschlusspräsentation des CuratorsLAB an einem Workshop in Bangkok teil. Die Abschlusspräsentation findet in Form einer Ausstellung und eines Forschungsprojekts unter den Titeln
Mutual Learning und
Mutual Unknown statt.
Mutual Learning, gemeinsames Lernen, ist ein forschungsbasiertes Projekt, das darauf abzielt, künstlerische Ansätze und Ideen aus der Region Südostasien zu studieren. Unter Einbezug in das Ausstellungsformat
Mutual Unknown, das in Jakarta im Mai und Juni 2017 abgehalten wird, wird
Mutual Learning als parallele Einheit neben dem Ausstellungsprojekt auftreten und gegebenenfalls eigenständig agieren, um die Möglichkeiten, die Stärken sowie die Grenzen des Projekts weiter zu erschöpfen bzw. zu ergänzen.
CuratorsLAB fördert Forschungsvorhaben, die neugierig sind und die zahlreichen Netzwerke und Strategien der
Interaktion, Bewegung und Informalität erforschen möchten, die die Produktion und Präsentation von Kunst in der Region anregen und bestärken.
Einige Fragen, die aus diesen Themen folgen können, sind die folgenden:
- Welchen Einfluss haben kulturelle Austauschprogramme, die auf zeitgenössische Kunstpraktiken in Ländern Südostasiens einwirken und sie (in letzter Zeit) überfluten?
- Wie wird Interaktion unter Ausstellungen und grenzüberschreitenden Kooperationsprojekten konzeptualisiert, ermöglicht und erhalten?
- Welchen Einfluss hat (der Mangel an) Zeit und Bewegung auf den intraregionalen Austausch?
- Wie tragen informelle Prozesse, die in unterschiedlichen Formen und in variierendem Maße in künstlerischer Praxis und in Ausstellungen auftreten, zu dem bei, was wir heute als „südostasiatische Ausstellung“ ansehen und identifizieren?
Im Rahmen der Feierlichkeiten des diesjährigen Jubiläums der ASEAN finden zahlreiche kulturelle und diplomatische Aktivitäten und Ausstellungen statt. Das CuratorsLAB hofft, diese notwendigerweise nachwirkende Erkundung der Strömungen nationaler – regionaler- internationaler Energie fortzuführen, die Orientierung, Information und Konfrontation für Künstler und Ausstellungspraxis in der Region sein können.
Zeitrahmen
- Bewerbungsfrist: 30. Juni 2017
- Bekanntgabe der Auswahl: 10. Juli 2017
- Projektzeitraum: 60 bis 75 Tage zwischen Juli – Dezember 2017
Voraussetzung
- Zugelassene Länder: Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand, Timor Leste und Vietnam.
- Anzahl der Forscher pro Projekt: 1
Anforderung
- Wöchentliches Journal und Dokumentation
- Regelmäßiges Update mit Kurator und Programmmanager
- Öffentliches Programm: Gespräch/Präsentation in einem Partner-Art Space/Organisation
- Veröffentlichung
Bewerbung
Bitte reichen Sie eine einzelne PDF ein, die folgende Dokumente enthält:
- Projektvorschläge (max. 1 Seite)
- Vorläufige Forschungsskizze/-ablauf mit Zeitplan und Budgetkalkulation
- Lebenslauf und Anschreiben
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an
learning@curatorslab.org
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