Multaka Kids

Bei Multaka Kids schließen sich Lehrende, Museumvermittler*innen und Künstler*innen zusammen um gemeinsam das Nationalmuseum Baghdad als Lernort für Kinder und Jugendliche zu erschließen. Das irakische Bildungssystem ist zentralisiert, die Lehrpläne unterscheiden sich zwischen der Autonomen Region Kurdistan und dem Rest des Landes und die traditionellen Lehrmethoden begrenzen individuelles Lernen und Kreativität von Kindern und Jugendlichen. Zudem fehlt es an Ressourcen für die Durchführung von Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsprogrammen.


So sollen bei Multaka Kids neue Ansätze in der Kultur- und Bildungsvermittlung für Schüler*innen verankert werden. Lehrende, Museumsvermittler*innen, Künstler*innen, Sozial Arbeiter*innen u.a. nehmen mit Ihren Ideen zu museumspädagogischer Arbeit an Workshops teil. Gemeinsam entwickeln sie Konzepte für innovative Museumsbesuche von Schüler*innen und setzen diese anschließend um. Die Kinder und Jugendliche sollen so die Möglichkeit kriegen sich mit ihrem kulturellen Erbe auf einer persönlichen partizipativen Art auseinanderzusetzen.

© Goethe-Institut Irak
Jährlich findet zudem eine Netzwerkkonferenz mit dem irakischen Nationalmuseum in Baghdad, der Antikenbehörde, Künsler*innen, Kulturvermittler*innen und Lehrpersonal aus Deutschland und dem Irak statt. Bei den Inputs durch irakische und deutsche Expert*innen der Museumsvermittlung und durch den Austausch der Teilnehmenden über ihre praktischen Erfahrungen formulieren sie im Zuge der Konferenz Bedarfsanalysen und Handlungsempfehlungen zu Museumspädagogik im Irak.

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