Das Goethe-Institut unterstützt Deutschprogramme im Jemen durch verschiedene Angebote für Lehrkräfte und Lernende an Schulen und Universitäten im ganzen Land. Durch Vernetzung, Projektarbeit und Fortbildungen werden bestehende Programme gestärkt und neue Möglichkeiten für Deutschinteressierte geschaffen.
Seit Ausbruch des Krieges mussten im Jemen viele Deutschprogramme schließen, und die Lehrkräfte und Studierende stecken in einer schwierigen Situation: Arbeitsplätze sind verlorengegangen, Studienangebote wurden reduziert und die Berufsaussichten für Lehramtsstudierende haben sich verschlechtert. Auch internationale Austauschprogramme, die in der Vergangenheit direkte Begegnungen von Schüler*innen und Lehrkräften ermöglicht hatten, etwa in Deutschland und Ägypten, mussten eingeschränkt werden.
Das Deutsche Haus Sana’a wird als Kulturgesellschaft vom Goethe-Institut seit 2007 unterstützt und hat trotz der schwierigen Lage sein Programm fortsetzen können, wenngleich stark reduziert. Die Corona-Pandemie stellte das Sprachprogramm des Deutschen Hauses vor zusätzliche Herausforderungen, die durch einen Ausbau der Online-Angebote abgefedert wurden. Neben den Fördermitteln für die Kulturgesellschaft half dabei zusätzlich die Unterstützung durch den internationalen Hilfsfonds des Auswärtigen Amtes im Jahr 2020.
Seit 2021 baut das Goethe-Institut die Deutschförderung im Jemen speziell an Schulen und Universitäten weiter aus. Um dabei eine möglichst große Reichweite und Vernetzung zu erreichen, werden aktive Lehrkräfte mit Fortbildungen und Sprachkursen unterstützt, bei denen sie untereinander in Kontakt treten und sich austauschen können. Außerdem organisiert das Goethe-Institut schulübergreifende Projekte, die die Attraktivität des Deutschunterrichts steigern und Schüler*innen ermöglichen, sich untereinander und international zu vernetzen.
Das Goethe-Institut unterstützt die Deutschprogramme im Jemen im Jahr 2021 mit folgenden Angeboten: