Zum zweiten Mal bereits besuchen serbische PASCH-Schüler/-innen Japan
Internationales PASCH-Schulnetzwerk - Besuch aus Serbien
Im Mittelpunkt der innerhalb der Initiative PASCH durchgeführten Projekte stehen oftmals die Vernetzung der unterschiedlichen Schulen sowie ein stetiger Ausbau des PASCH-Schulnetzwerkes an erster Stelle. Die Projekte verbinden nicht nur Deutschlernerinnen und Deutschlerner innerhalb Japans, sondern es gibt auch Vernetzungsprojekte auf internationaler Ebene.
Die Deuschlerner*innen der Technischen Fachoberschule Kisarazu in Chiba Präfektur haben bereits seit mehreren Jahren einen äußerst aktiven Austausch mit den Schüler/-innen des Gymnasium „Uroš Predić“ in Pančevo, Serbien. Alles hat mit dem “Postkartenprojekt“ der Deutschlehrerin Radmila Nikolic im Jahre 2012 angefangen und bis heute ist der Kontakt unter den Deutschlehrkräften und Schüler/-innen nach wie vor ungebrochen.
Seit 2014 finden abwechselnde Besuche im jeweils anderen Land statt, die natürlich zum gegenseitigen Kennenlernen die beste Gelegenheit bieten. Außerdem verfassen die serbischen Deutschlerner*innen immer wieder aufschlussreiche Artikel für die japanische PASCH-Schülerzeitung „Japan Heute“, wo sie den japanischen LeserInnen auf Deutsch über Themen wie bspw. Schulaktivitäten, serbische Kultur und Deutschlernen in Serbien etc. berichten und diese ebenfalls dem Austausch äußerst förderlich sind.
In diesem Jahr bereiste Frau Nikolic bereits zum zweiten Mal mit einer serbischen Schüler- bzw. Lehrergruppe aus Pančevo Japan für etwa eine Woche. Innerhalb der japanischen PASCH-Projektarbeit haben wir mit ihnen und den Deutschlerner/-innen der Technischen Fachoberschule Kisarazu und ihrer Deutschlehrerin Frau Shibata einen sehr inhalts- und aktionsreichen Tag in Tokyo verbracht.
Im Anschluss haben wir von Asakusa aus eine Bootstour zum Hamarikyu Garten gemacht. Dieser traditionell-japanisch angelegte Garten steht im Kontrast zu den umliegenden Wolkenkratzern und grenzt direkt an das Tsukiji-Viertel an, wo sich bis letztes Jahr noch der weltgrößte Fischmarkt befand. Nach einem kurzen Besuch im Tsukiji-Honganji Tempel, teilte sich unsere Gruppe auf, um Sushi oder Ramen zum Mittag zu genießen.
Ein weiteres Highlight im Programm war der Haiku*-Workshop. In Vierergruppen wurden jeweils ein berühmtes japanisches Haiku (in deutscher Übersetzung) mittels szenischer Darstellungen erarbeitet und schließlich in Gruppen der Reihe nach vorgetragen und aufgeführt. Es gab u.a. hüpfende und quakende Frösche, die in Teiche springen, Wasserspinnen, die langbeinig übers Wasser laufen oder japanische Spatzen, die sich bei starkem Wind an einem Grashalm festhalten.
*Yukata nennt man die japanischen Sommerkimonos, die aus einem leichten und luftdurchlässigen Material gefertigt sind.
**Haiku gilt weltweit als die kürzeste aller lyrischen Formen mit abwechselndem Silbenmuster 5-7-5