Ein Tag im Museumsdorf

Minkaen Indigo-Färbens Workshop
© Goethe-Institut

Im Freilichtmuseum Nihon Minka-en in Kawasaki, unweit von Tokyo, kann man in die Welt alter japanischer Landhäuser, sogenannter minka, eintauchen. Schüler der Kitazono Oberschule und Schüler des Teletta-Groß-Gymnasiums (TGG) aus Leer erkundeten die Anlage und spürten japanischer Architektur und der Lebensweise in diesen Häusern nach.

Insgesamt 25 historische Gebäude aus vier Jahrhunderten und verschiedenen Regionen Japans, allesamt wichtige Kulturgüter, sind im Minka-en vereint. Die Anlage ist nach den ursprünglichen Standorten der Gebäude in bestimmte Bereiche aufgeteilt und so wandert man durch ein Dorf an der Küste, eine Poststadt, ein Bergdorf mit kalten, schneereichen Wintern oder eine Siedlung im Flachland. Neben den Wohnhäusern gibt es auch eine Kabuki-Bühne und einen Schrein. Die Gebäude sind begehbar und veranschaulichen unterschiedliche Bauarten und Nutzungsweisen sowie den Alltag ihrer Bewohner.
Zu Beginn des Besuchs im Minka-en lernten die Schüler in einem Workshop die traditionelle Technik des Indigo-Färbens, aizome, kennen. Mit Klammern und Schnüren bearbeiteten sie zunächst weiße Tücher und tunkten diese dann in große, im Boden versenkte Farbkrüge. An der freien Luft erhielten die Stücke durch die Oxidation der Farblösung ihre eigentümliche blaue Farbe und die Klammern und Schnüre sorgten für individuelle Muster. Nach einer Pause und Stärkung mit Buchweizennudeln in einem eindrucksvollen alten Haus im Gasshô-Stil ging es in Kleingruppen auf Entdeckungstour. Ein Quiz half dabei, die wichtigsten Informationen über die Gebäude zu sammeln. Daraus erarbeiteten die Schüler eine Präsentation über das Museumsdorf, die Sie sich hier ansehen können:

 
  • Minkaen © Goethe-Institut Tokyo
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