Sven Pfeiffer
Architektur
Sven Pfeiffer (geboren 1972 in Lich) ist Architekt und lebt in Berlin. Nach einem Studium der Architektur an der UAS Hamburg, der University of Miami, Florida und der Städelschule in Frankfurt am Main war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Stuttgart und TU Berlin sowie Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin. Er erhielt das Fulbright-Stipendium sowie ein Carl-von-Duisberg-Stipendium für seinen Aufenthalt bei Eisenman Architects in New York.
Bevor er 2010 das Büro SPARC für Architektur und Kunst gründete, arbeitete er bereits für verschiedene Architektenbüros, darunter NOX Architekten, Rotterdam und KSMS Architects, Berlin, wo er unter anderem an der Entwurfs- und Ausführungsplanung für das Nam June Paik Museum in Seoul mitarbeitete.
Von 2010 bis 2014 war er Vertretungsprofessor an der msa münster school of architecture, wo er das Department für Digitales Entwerfen und Konstruieren leitete. Seit 2015 ist er Leiter des Departments Digitale Architekturproduktion im Institut für Architektur an der Technischen Universität Berlin. Seit 2018 ist er Gastprofessor für Digitales und Experimentelles Entwerfen am Institut für Architektur und Städtebau an der UdK Berlin. Seine Forschungstätigkeit beschäftigt sich mit der experimentellen Integration digitaler Simulations – und Fertigungswerkzeuge in dem architektonischen Entwurfsprozess.
In Kyoto realisierte er das Projekt „Verzahnte japanische Holzkonstruktion im Kontext neuer Möglichkeiten der Fertigung“. Ausgangspunkt der Arbeit bildeten dabei traditionelle japanische Holzstecksysteme. Sven Pfeiffer arbeitete während seines Aufenthalts Schnittstellen und Synergien zwischen traditionellen japanischen Methoden der Holzbearbeitung und zeitgenössischen Entwurfs- und Formgebungsverfahren heraus. Im Fokus seines Projekts stand das Potenzial der traditionellen Konsolsysteme japanischer Tempel für die heutige Architektur.