Wie im letzten Jahr ist das Goethe-Institut Mitveranstalter des Medienkunstfestivals „Digital Choc“, das seit 2012 vom Institut Français Tokyo organisiert wird. Vom 13.-25. Februar sind im Foyer des Goethe-Instituts drei Arbeiten junger deutscher Medienkünstler*innen zu sehen, die das Spektrum dessen zeigen, was Akteure in den digitalen Künsten aktuell umtreibt – die kritische Auseinandersetzung mit dem rasanten Vormarsch der Künstlichen Intelligenz und virtueller Realitäten, sowie die kreative Weiterentwicklung von Techniken des Projection Mappings. Begleitend zur Ausstellung gibt es Gespräche, Filmvorführungen und Konzerte mit den beteiligten Künstler*innen.
SUSANNE STEINMASSL wird mit ihrem Film „The Future Is Not Unwritten“ und der Hilfe eines weiblichen Avatars das Publikum mit Fragen zu Künstlicher Intelligenz, Transhumanismus, der Zukunft und der gegenwärtigen Existenz der Menschheit konfrontieren.
In der Welt von RHIZOMAT VR hat das global agierende Privatunternehmen Institut für Methode (IFM) den Staat ersetzt und ein totalitäres System mit Hilfe von Versprechungen nach Glück, Sicherheit und Stabilität etabliert. Gegen das System rebelliert die Untergrundgruppe Rhizomat, die nach alternativen Gesellschaftsformen sucht und politischen Widerstand organisiert.
Basierend auf einem Narrative Space von Mona el Gammal ist das Werk der Szenografin politisches Theater in einer ungewöhnlichen Form: Ohne Schauspieler, mit einer erweiterten Bühne im Internet und schließlich im virtuellen Raum.