Europäisches Literaturfestival Preisverleihung Kakehashi-Literaturpreis 2024

Preisverleihung Kakehashi-Literaturpreis 2024 © Goethe-Institut Tokyo

So, 13.10.2024

11:30 – 13:00 Uhr

Goethe-Institut Tokyo, Saal

Europäisches Literaturfestival

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Robert Menasse und Tomoko Fukuma erhalten den Kakehashi-Literaturpreis 2024

Die Preisverleihung wird in Anwesenheit der Preisträger am 13. Oktober um 11:30 im Goethe-Institut Tokyo stattfinden. Neben der Übergabe des mit insgesamt 20.000 € dotierten Preises, werden Herr Menasse und Frau Fukuma aus dem preisgekrönten Roman „Die Hauptstadt“ lesen. Die Laudatio hält Herr Dr. Thomas Combrink. Zudem wird erstmal ein Förderpreis überreicht. Diesen erhält Shuntaro Nakamura. Im Anschluss laden die Veranstalter und Förderer zu einem Empfang ein.

Der Kakehashi-Literaturpreis wird seit 2013 vom Goethe-Institut Tokyo und der Fa MERCK KGaA vergeben. Bisherige Preisträger waren u.a. Ilma Rakusa, Clemens J.Setz, Lutz Seiler und Artur Becker und ihre Übersetzer und Übersetzer*innen Fuminari Niimoto, Ayano Inuakai, Jisung Kim und Tsuzuko Abe.

Die Preisträger*innen 2024

Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den „Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb“. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien. Nach „Die Hauptstadt“ erschienen zuletzt 2022 der Roman „Die Erweiterung“ und 2024 „Die Welt von morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde“. Menasse hat für sein Werk viele Preise gewonnen, darunter den Marburger Literaturpreis, den Lion-Feuchtwanger-Preis, den Österreichischen Kunstpreis für Literatur, den Deutschen Buchpreis und im Jahr 2023 den Preis des Europäischen Buches.

Dr. Tomoko Fukuma ist Übersetzerin, studierte Germanistik an der Universität Tokyo und promovierte 2004 über die Studie über Paul Celans Poetik. Sie arbeitete seit 2004 als Assistentin an der Universität Tokyo, dann als festangestellte Dozentin an der Musashi Universität, Tokyo, und seit 2010 als Universitätsprofessorin an der GermanistikAbteilung an der Meiji Universität, Tokyo. 2019- 2020 hielt sie sich als Gastforscherin an der Universität Wien auf. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der jüdischösterreichischen Gegenwartsliteratur, insbesondere von den Autor*innen der „zweiten Generation“ der Shoah-Literatur.

Shuntaro Nakamura, geboren 1997 in Nagano, Japan, studierte Germanistik an der Universität Kyoto und ist derzeit Doktorand. Seine Masterarbeit (2023) trägt den Titel "Die Umweltkrise und der Körper in Christa Wolffs 'Sommerstück'". Er veröffentlichte eine Teilübersetzung von Esther Kinskis "Rombo" in der Übersetzungsanthologie "Kaigai Bungaku Kiko V" (Kotoba no Tabi sha, 2023). Für die Einreichung dieses Romans erhält er den Förderpreis des Kakehashi-Literaturpreises 2024.


Am Montag, den 14.10. laden wir Sie ein, das Werk Robert Menasses im Rahmen eines Gespräches zwischen dem Autor und dem Literaturwissenschaftler Walter Vogl sowie einer besonderen Würdigung durch S.E. Botschafter der EU, Herr Jean-Eric Paquet, näher kennenzulernen.

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