Lesung & Interview mit Publikumsgespräch Glück Auf!

Lebensgeschichten koreanischer Bergarbeiter in Deutschland Foto (Detail): © privat

Di, 31.01.2023
19:00 Uhr

Goethe-Institut Korea Bibliothek

Lebensgeschichten koreanischer Bergarbeiter in Deutschland

Glück auf! Foto (Detail): © Iudicium Nach dem deutsch-koreanischen Anwerbeabkommen vom 16. Dezember 1963 wurden bis 1977 etwa 20.000 koreanische Bergarbeiter und Krankenschwestern nach Deutschland entsandt. Sie trugen als Gastarbeiter*innen zum Wiederaufbau beider Länder erheblich bei. Heute leben über 40.000 Koreaner*innen in Deutschland. Sie haben dort ihre zweite Heimat gefunden und Familien gegründet. Welchen Herausforderungen mussten sie sich stellen, um sich in einer ihnen fremden Gesellschaft zu integrieren? Wie ist die Beziehung zu ihren Kindern, die als zweite Generation in Deutschland geboren und aufgewachsen sind? Eine Generation, die sich oft mehr als deutsch denn koreanisch versteht und Korea meist nur aus Urlauben und den Erzählungen ihrer Eltern kennt.

Anlässlich des 140-jährigen Jubiläums deutsch-koreanischer Beziehungen sowie 60 Jahre koreanischer Arbeitsmigration nach Deutschland lädt das Goethe-Institut Korea Professor You Jae Lee ein. Er stellt sein  Buch „Glück Auf! – Lebensgeschichten koreanischer Bergarbeiter in Deutschland“ vor. Anna Rihlmann liest aus seinem Buch und nach einem Interview mit dem ehemaligen Bergarbeiter Bok-Chan Na gibt es die Möglichkeit, im Rahmen eines Publikumsgespräches Fragen zu stellen. Zum Abschluss wird ein kleiner Empfang geboten.

Wir bitten alle Interessierten, sich bis zum 27.01.2023 per E-Mail an eun-hae.joo@goethe.de anzumelden.
 

Gäste

You Jae Lee ist Professor für Koreanistik an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er leitet dort die Abteilung Center for Korean Studies und ist Direktor am King Sejong Institute Tübingen. Zurzeit arbeitet er an dem zehnjährigen Forschungsprojekt „Korean Studies from European Perspective“, gefördert von der Academy of Korean Studies.

Bok-Chan Na kam 1977 nach Aachen, um als Bergmann zu arbeiten. Nach Vertragsende arbeitete er ab 1981 in Düsseldorf bei Mannesmann. Seit 1999 ist er als Journalist und NRW-Redakteur der koreanischen Community-Wochenzeitung Kyoposhinmun tätig und bemüht sich um die Errichtung eines Seniorentreffs für Koreaner*innen.
 
Nach dem Abschluss ihres Bachelorstudiums der Koreanistik mit Nebenfach Medienwissenschaft in Tübingen zog es die gebürtige Kaiserslauterin Anna Rihlmann (Anna Yoon) nach Seoul. Dort studierte sie als erste ausländische Studierende Schauspiel an der Korea National University of Arts (K‘Arts). Neben Schauspielaktivitäten im Theater und Film arbeitet sie als Produzentin und debütierte im letzten Jahr als Theaterregisseurin.


Mit freundlicher Unterstützung von:
Deutsche Botschaft Seoul
140 Jahre Deutsch-Koreanische Beziehungen

Zurück