Nach vielen Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen dem Goethe-Institut und dem Scanorama Filmfestival machen wir weiter mit unserem neuen Format. Das Goethe-Schaufenster im Rahmen von Scanorama besteht aus acht Filmen aus drei Regie-Generationen.
Unter denen, die mit der Popkultur der 80er und 90er Jahre aufwuchsen ist
Christian Petzold der alles überragende Regisseur. Dieses Jahr zeigt er seine aktualisierte und im heutigen Europa spielende Fassung von Anna Seghers‘ Roman
Transit. Aus der jüngeren Generation von Filmemachern luden wir das Großtalent
Thomas Stuber mit seinem Berlinale Wettbewerbsbeitrag
In den Gängen nach Vilnius ein.
Unter den Protagonisten des Neuen Deutschen Films ist die Regisseurin
Margarethe von Trotta die damals wie heute erfolgreichste und künstlerisch profilierteste. Ingmar Bergman sagte einmal, dass Margarethe von Trottas Film
Die bleierne Zeit (1981) ihn wie kaum ein anderer Film beeindruckt habe. Umgekehrt war es Bergmanns Meisterwerk
Das siebente Siegel (1957), welches Margarethe von Trotta zu dem Entschluss brachte, selbst Regisseurin zu werden. Zusammen mit ihrem Sohn
Felix Moeller porträtiert sie Ingmar Bergmann.
Ergänzt wird der deutsche Teil der Retrospektive zu Ingmar Bergman durch
Jane Magnusson’s schwedisch-deutsche Koproduktion
Bergman – Ett År, Ett Liv.
Unter den in Deutschland wohnenden und arbeitenden Gastregisseuren ist
Sergei Loznitsa sicherlich einer der bekanntesten. Sein Dokumentarfilm
Victory Day, der in Berlin Premiere feierte, spielt in Berlin am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park an einem 9. Mai.
Mit
Tom Lass und
Roderich Warich präsentieren wir zwei neue Talente.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch beim Goethe-Schaufenster 2018!
Detlef Gericke
Institutsleiter