Kunst x Natur

Kunst und Natur © Christo du Toit

Die transformative Kraft der Kunst steht im Mittelpunkt verschiedener Initiativen des Goethe-Instituts Namibia. Kunst, mit ihrer Fähigkeit, Barrieren zu überwinden, Emotionen zu entfachen und zum Handeln zu inspirieren, zeigt wirksame Wege auf, Naturschutzinitiativen noch zugänglicher zu machen und breite Schichten der Bevölkerung zu erreichen. Durch die Integration von Kunst in bestehende Naturschutzvorhaben fördert das Goethe-Institut Namibia eine tiefere Verbindung der Öffentlichkeit zur Natur und vermittelt ein besonderes Gefühl von Verantwortung und Fürsorge für die Umwelt. 

Der menschliche Faktor: Mit Kunst zum Erfolg im Naturschutz

Menschliches Verhalten stellt sich als entscheidende Herausforderung im Umweltschutz dar. Unsere Handlungen, von der Zerstörung von Lebensräumen bis hin zu Konflikten mit der Tierwelt, verursachen ökologische Probleme. Um diese Fragen wirksam anzugehen, müssen wir das menschliche Verhalten ändern. Der Erfolg im Naturschutz hängt ebenso von individuellen und gesellschaftlichen Entscheidungen ab wie von der Biologie.

Design Thinking und Verhaltensinterventionen sind leistungsstarke Werkzeuge in Kombination mit universellen Werten und der transformativen Kraft von Kunst. Kunst überwindet Barrieren, entfacht Emotionen und inspiriert zum Handeln. Die Integration von Kunst in den Naturschutz fördert eine tiefere Verbindung zur Natur und beeinflusst Einstellungen und Verhaltensweisen. Das Goethe-Institut Namibia und der World Wildlife Fund (WWF) haben sich in einer einzigartigen Partnerschaft zusammengeschlossen, um auf neue Weise auf diese Herausforderung einzugehen – wir beginnen in der Zambesi-Region in Namibia
 

Gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten

Kunst & Naturschutz

Behaviorial Intervention Training Workshop © Goethe-Institut Unsere Handlungen prägen die Umwelt – im Guten wie im Schlechten. Ob wir Lebensräume verändern oder mit der Tierwelt in Konflikt geraten: Unsere Entscheidungen senden Wellen durch Ökosysteme. Um jedoch einen nachhaltigen, positiven Einfluck zu hinterlassen, reicht biologisches Verständnis allein nicht aus. Unsere Verhaltensweisen müssen sich wandeln.
Design Thinking und verhaltensorientierte Ansätze, ergänzt durch Kunst, können Teil der Lösung sein und bringen dabei eine besondere Magie mit sich. Kunst spricht dort, wo Worte versagen, berührt Gefühle und bewirkt Veränderung. Indem wir Kunst in den Naturschutz einweben, vertiefen wir unsere Verbindung zur Natur und fördern positive Handlungen. Getragen von dieser Vision, haben sich das Goethe-Institut Namibia und der World Wildlife Fund (WWF) in einer wegweisenden Initiative vereint, die in Namibias Zambesi-Region Wurzeln schlägt.

Behaviorial Intervention Training (BIT) bekämpft Konflikte zwischen Mensch und Wildtier in der Sambesi-Region

Vom 7. bis 9. August haben wir unseren ersten BIT-Workshop in der Sambesi-Region in Namibia durchgeführt. Hier einige Hintergrundinformationen zu unserem Behavioural Intervention Training (BIT)-Projekt: Das menschliche Verhalten stellt eine große Herausforderung für den Umweltschutz dar - von menschlichen Handlungen über die Zerstörung von Lebensräumen bis hin zu Konflikten mit Wildtieren. Um den Erfolg des Naturschutzes zu gewährleisten, ist daher ein Wandel erforderlich, um bessere individuelle und gesellschaftliche Entscheidungen zu fördern. In dieser zweiten Phase ging es darum, die Teilnehmer in einem praktischeren Sinne durch den Prozess zu führen. Die Teilnehmer wurden gebeten, ein Projekt zu nominieren, Herausforderungen zu identifizieren und mögliche Lösungen für diese Herausforderungen zu finden, indem sie die Methoden der Verhaltensintervention und des Design Thinking anwandten. Außerdem wurden drei Standorte besucht, an denen Projekte durchgeführt wurden, die nicht die gewünschte Wirkung erzielten. Ziel war es, herauszufinden, was schiefgelaufen sein könnte und wo die BIT-Instrumente hätten angewendet werden können, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Die erarbeiteten Lösungen werden nun weiterentwickelt und mit dem Einsatz von Kunst und Medien (Film, Radio, Musik, Design) kombiniert, um sie mit den Zielgruppen zu testen.

Kreative Bildung zum Mensch-Wildtier-Konflikt Namibia

Wild Kids Academy (Katima Mulilo) und Goethe-Institut Namibia verbinden sich in der Umweltbildung! 

Einzigartige Landschaften, seltene Vogelarten, sattes Grün: Die Zambezi-Region in Namibia ist eine bezaubernde und ökologisch vielfältige Landschaft mit einer Fülle an natürlichen Ressourcen. Kurzum: ein „Nahrungskorb“ der Region – für Menschen und Tiere. Doch da immer mehr Menschen in der Region leben, geraten Menschen und Wildtiere häufiger aneinander. Tiere wie Elefanten zerstören wertvolle Ernten und töten mitunter Vieh, das für das Überleben der Menschen bedeutend ist.
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, hat die Wild Kids Academy in Katima Mulilo mit Unterstützung des Goethe-Instituts Namibia im November erstmals einen „Environmental Awareness Day“ organisiert. Das Ziel: Wege aufzuzeigen, wie die Interessen von Mensch und Tier in Einklang gebracht werden können. Die Schüler*innen präsentierten neben Ausstellungsständen ein fesselndes, musikalisches Theaterstück und eine wunderschöne Broschüre, die auf mögliche Konflikte zwischen Mensch und Wildtier aufmerksam macht. Außerdem wurden Filme im Rahmen des Science Film Festival gezeigt. Das Festival präsentiert internationale Filme zu aktuellen Themen aus den Bereichen Ökologie, Technologie und Forschung; aus Namibia nahmen 16 Filme am Festival teil.

Science film festival

Das Science Film Festival zum Thema ökologischer Wiederherstellung ist ein Festival der Wissenschaft: Es zeigt internationale Filme zu aktuellen Themen aus den Bereichen Ökologie, Technologie und Forschung. Das Festival findet in Südostasien, Südasien, Afrika, dem Nahen Osten und Lateinamerika statt. Im Jahr 2023 fand das Science Film Festival vom 01. Oktober bis zum 20. Dezember statt und lud die Zuschauer ein, das Beste aus der internationalen Wissenschaftskommunikation zu sehen. Das Science Film Festival ist in diesem Jahr offizieller Partner der Dekade der Vereinten Nationen zur Wiederherstellung von Ökosystemen. Das Thema ist ein Aufruf zum Schutz und zur Wiederbelebung von Ökosystemen auf der ganzen Welt. Aus Namibia nahmen in 2023 16 Filme am Festival teil.

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