Ausgewählte Künstler*innen 2022

​Residenzprogramme für Künstler*innen und Kurator*innen aus Berlin und Lagos 2018 Berlin Skyline: CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons​ Lagos Skyline: Goethe-Institut/Jeremiah Ikongio

AUSGEWÄHLTE KÜNSTLER*INNEN 2022 © ©Elisa Georgi (ZK/U Berlin) AUSGEWÄHLTE KÜNSTLER*INNEN 2022 ©Elisa Georgi (ZK/U Berlin)
Stacey Ejiroghene Okparavero [Stacey Ravvero] ist eine multidisziplinäre, mehrsprachige Künstlerin und Autorin aus Nigeria, die an der University of Warwick einen Master of Arts erworben hat. Ihr Werk umfasst Malerei, Arbeiten auf Papier und Leinwand, Metallskulpturen und Performancekunst.
Die Künstlerin sieht ihre künstlerische Praxis als fließend und sich entwickelnd an, angetrieben von ihrem Wunsch nach Experimentieren, Freiheit und Selbstbeherrschung. Sie erforscht und verschmilzt die Grenzen zwischen visuellen und multisensorischen Disziplinen, was ihr die Freiheit gibt, die Möglichkeiten des Mediums ständig zu testen.
Im Laufe der Jahre haben sich ihre Arbeit und ihre visuelle Ästhetik herauskristallisiert und die Synergie von Linien und Text genutzt, um einfache, aber tiefgründige Formen zu schaffen. Diese Formen sind manchmal durch ihr reiches traditionelles Erbe und die Suche nach einem tieferen Verständnis des Selbst im Kontext der heutigen und historischen Zeit geprägt.
Okparaveros vielseitiges Schaffen erforscht derzeit die menschliche Erfahrung und konzentriert sich dabei auf soziopolitische und ökologische Themen. Sie erforscht verschiedene Materialien wie wiederverwendetes Metall, Acryl, Pastell und Tinte. Sie genießt es, eine Idee in einer Form auszudrücken und sie in eine andere zu übersetzen, während sie beide ineinander übergehen lassen, was in ihren kontinuierlichen Linienzeichnungen und Metallarbeiten deutlich wird.
Ihre Kunstwerke wurden in Lagos, London, Chambéry, Tennessee, Dakar, Accra, Nairobi und New York ausgestellt. Zu den bemerkenswerten Ausstellungen, an denen sie teilgenommen hat, gehören Fragility Awakening and Power, Gallery of African Art, U.K. 2017, Gallery of Small things Dakar Biennial Off, Senegal 2018, Art Expo New York 2019, LineGuage im Centre for Contemporary Art Lagos, Nigeria 2018. Ihre Arbeit wurde im Rahmen von Forschungsprojekten an der Wageningen University & Research, Niederlande, und der University of Lagos, Nigeria, untersucht und veröffentlicht.


AUSGEWÄHLTE KÜNSTLER*INNEN 2022 © ©Goethe-Institut Nigeria AUSGEWÄHLTE KÜNSTLER*INNEN 2022 ©Goethe-Institut Nigeria
Hamza Mohammed Beg ist ein in London geborener und in Berlin lebender Künstler, Aktivist und Forscher. Seine Arbeit funktioniert in Forschungszyklen; die untersuchten Themen geben die Ausdrucksmittel vor. 
Im Laufe der Jahre hat er in seinen Arbeiten Performance, Sounddesign, Videocollagen, digitales Design und Poesie eingesetzt. Sein aktueller Forschungszyklus konzentriert sich auf Rituale und Ideologie, sowohl aus individueller als auch aus kollektiver Perspektive. Indem er sich mit Begriffen wie Ort, Fußgänger und der Gestaltung des öffentlichen Raums auseinandersetzt, versucht er zu verstehen, wie unterschiedliche Gruppen durch einen einheitlichen Sinn für das Bürgerliche sowohl miteinander als auch mit dem Raum verbunden sein können. 
Zwischen Performances in Galerien und Museen, Bars und Cafés durchläuft seine künstlerische Arbeit und sein Leben sowohl hochkulturelle Institutionen als auch stark lokalisierte Künstlerkollektive. Bei seinen Reisen für Residenzprogramme versucht er zu erfahren, wie sich Ideen verändern, wenn sie entwurzelt und in einem neuen Boden wieder eingepflanzt werden. Dieser Prozess spiegelt die Freuden und Mühen des postkolonialen Körpers wider, dessen Wurzeln aus Mauritius, Indien, Pakistan, Großbritannien und jetzt Deutschland stammen. 

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