Du hast eine neue Freundschaftsanfrage!

Autor*innen Aya Sabi, Kaska Bryla, Marlen Hobrack,  Nadia de Vries, Sholeh Rezzadeh, Linn Penelope Micklitz (von l. nach r., von o. nach u.) © Annemiek Mommers, © Carolin Krahl, © Marcus Engler, © Willemiek Kars, © Frank Ruiter, © Johannes Rieger (von l. nach r., von o. nach u.)

Oktober 2023 bis März 2024

Im Rahmen des Gastlandauftrittes Niederlande / Flandern auf der Leipziger Buchmesse 2024

Im Vorfeld der Leipziger Buchmesse findet seit Oktober 2023 das Projekt "Du hast eine neue Freundschaftsanfrage!", kuratiert durch Bettina Baltschev und Margot Dijkgraf, statt. Drei sächsische und drei niederländische bzw. flämische Dichterinnen schreiben einander über Freundschaft.
 

Veranstaltung

Fr, 01.03.2024
19:30 Uhr
Goethe-Institut Amsterdam

Wir alle kennen diesen Satz aus den sozialen Medien. Und wir alle haben uns sicher schon mal die Frage gestellt: Was bedeutet er eigentlich? Ist das wirklich noch Freundschaft, wenn ich dem Menschen nur online begegne? Was genau macht eine echte Freundschaft eigentlich aus? Was bedeuten uns Freunde in unsicheren Zeiten? Wie weit würden wir in Zeiten von Krisen und Kriegen für einen Freund oder eine Freundin gehen? Im Rahmen des Gastlandauftrittes Niederlande / Flandern auf der Leipziger Buchmesse 2024 sind sechs Autorinnen aus den Niederlanden, Flandern und Leipzig eingeladen, über diese Fragen nachzudenken, sich darüber auszutauschen und – vielleicht, hoffentlich – Freundinnen zu werden. Während des Festivals „Literarischer Herbst“ sind sich Sholeh Rezazadeh und Kaśka Bryla, Nadia de Vries und Linn Penelope Rieger sowie Aya Sabi und Marlen Hobrack zum ersten Mal persönlich begegnet und haben gemeinsam einen literarischen Abend über die Freundschaft gestaltet.

Anfang März 2024 treffen sich die Dichterinnen im Rahmen von Begegnungen // Ontmoetingen am Goethe-Institut Amsterdam wieder. Nach einer weiteren Station in Antwerpen werden sie dann gemeinsam auf der Buchmesse Leipzig auftreten.

Die Teilnehmerinnen

Sholeh Rezazadeh schreibt sowohl Lyrik als auch Prosa. Ihr Medizinstudium absolvierte sie noch im Iran. 2015 zog sie in die Niederlande. Dort erschien 2021 ihr Debütroman „De hemel is altijd paars“ (Der Himmel ist immer lila), den sie auf Niederländisch geschrieben hat und der mehrfach ausgezeichnet wurde.

Kaška Bryla studierte Volkswirtschaft in Wien und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, wo sie 2015 die Literaturzeitschrift und das Autor*innennetzwerk „PS-Politisch Schreiben“ mitbegründete. 2021 wurde ihr Theaterstück „Das verkommene Land“ uraufgeführt. 2020 erschien ihr Debütroman „Roter Affe“, 2022 der Roman "Die Eistaucher".

Nadia de Vries ist Autorin, Dichterin und Wissenschaftlerin. 2018 erschien ihr englischsprachiger Gedichtband “Dark Hour”. Ihre Essays erscheinen in renommierten niederländischen Zeitschriften. In Amsterdam forscht sie über die Repräsentation des menschlichen Körpers in der modernen digitalen Kultur.

Linn Penelope Rieger ist Autorin, Dozentin und Moderatorin. Sie war Stipendiatin der Literaturwerkstatt Nature Writing. 2020 erhielt sie den Eobanus-Hessus-Preis. Im Oktober 2022 erschien ihr viel beachtetes Buch „Abraum, schilfern. Literarische Karthografie einer Thüringer Berglandschaft“.

Aya Sabi schreibt Prosa und Kolumnen für die flämische Tageszeitung „De Morgen“.
2017 debütierte sie mit dem Erzählungsband „Verkruimeld land“ (Zerkrümeltes Land). Ihr erster Roman „Half Leven“ (Halbes Leben) erschien 2022 und dreht sich um die Themen Migration, Feminismus und Kolonialismus.

Marlen Hobrack studierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und arbeitete für eine Unternehmensberatung. Seit 2016 schreibt sie für diverse Zeitungen und Magazine. 2022 ist ihr Sachbuch "Klassenbeste. Wie Herkunft unsere Gesellschaft spaltet" erschienen, 2023 ihr Debütroman „Schrödingers Grrrl“.
 

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