Übergangsweise für zuhause @ Kunstfenster
AppendiX Grafiek präsentiert im Rahmen von
Übergangsweise für zuhause @ Kunstfenster Zeichnungen von vier Rotterdamer Künstler*innen:
Anton Vrede,
Jeannette Ephraïm,
Hillegon Brunt und
Raph de Haas.
In ihren Arbeiten ist die Zeichnung ein Mittel, um einen konstanten Strom von Ideen abzubilden und zu untersuchen. Verspielt, verfremdend, rauh oder poetisch, der verwunderte Blick ist es, was sie verbindet. Jeder der vier hat seine eigene erkennbare Handschrift und seine eigenen Themen.
Zur Gelegenheit dieser Ausstellung ist von jedem der vier Künstler*innen ein A3-Poster (limitierte Auflage von je 50 Stück) mit einer Arbeit produziert worden. Die Poster sind gratis erhältlich bei der Rezeption des Goethe-Instituts Rotterdam oder direkt bei
appendix-grafiek.nl (Versandkosten: € 3,00).
8. Juni bis 22. Juni 2020:
Anton Vrede | Jeannette Ephraïm
Ausstellungen GI Rotterdam ONLINE
© Katta Rasche
Jeannette Ephraïm (geb. 1960) macht Skulpturen, Installationen und seit kurzem auch Zeichnungen in Mischtechnik. Die Figuren und Charaktere, die sie auf Papier entstehen lässt, haben oft eine humorvolle Note: Tiere, die menschliche Züge zeigen, Menschen, die Vögeln gleichen. Wenn wir Tiere betrachten, projizieren wir oft menschliche Emotionen und Verhaltensweisen auf sie, wobei die Frage offen bleibt, ob die Emotionen zu uns oder zu den Tieren gehören.
Anton Vrede (geb. 1953) ist Maler, Bildhauer und Zeichner. In seinen Schwarzweißzeichnungen mit Tusche erscheinen immer wieder die gleichen Tiere: ein Hase, ein Elefant, manchmal ein Pinguin oder ein Affe. Sie balancieren locker, in sorgfältigen Pinselstrichen, über das weiße Papier, sie scheinen zu tanzen oder aus der Welt zu fallen, begegnen einander oder nehmen Abschied. Ihre Einfachheit trügt: Wir sehen neben den Tieren ein Universum von Gedanken.
22. Juni bis 6. Juli 2020:
Hillegon Brunt | Raph de Haas
Ausstellungen GI Rotterdam ONLINE
© Katta Rasche
Hillegon Brunt (geb. 1964) beobachtet ihre Umgebung aufmerksam und zugleich liebevoll. Die Elemente, oft aus der Natur, werden aus ihrem Kontext geholt und in detaillierten Zeichnungen und Drucken zu einer wundersamen Welt aus Figuren, Gegenständen und Landschaften gefügt. Nichts darin ist, was es scheint. Eine Kastanie nebst Bäumchen wird zu einer fröhlichen Figur. Eine verdeckte und verkleidete Menschenfigur steht in einer seltsamen Landschaft.
Raph de Haas (geb. 1952) ist Maler, Grafiker und Zeichner. In seinem Atelier ist eine ganze Wand bedeckt mit hunderten sorgfältig gestapelten Zeichnungen, meist im Format 32 x 42 cm. Die Zeichnungen, in schwarzweiß mit Holzkohle, Bleistift oder Tusche angefertigt, tragen eine kraftvolle und subtile Handschrift. Linien, die gerade erst zum Stillstand gebracht scheinen, dunkle und helle Holzkohlenstriche, Tuscheflecken und Strichellinien formen eine Welt, in der kleine Figuren immer wieder etwas über unsere Existenz erzählen.
Das Goethe-Institut Niederlande organisiert in Zusammenarbeit mit der Rotterdamer Stichting
AppendiX Grafiek eine Reihe kleiner Ausstellungen im Gang des Institutsgebäudes. In loser Folge sind hier im Rahmen von
Übergangsweise Arbeiten von niederländischen und deutschen Künstlern zu sehen, die an den Schnittstellen zwischen Grafik und anderen künstlerischen Disziplinen arbeiten.
Die Stichting
AppendiX Grafiek ist eine Plattform für zeitgenössische Grafik. Sie arbeitet schwerpunktmäßig mit Künstlern zusammen, die auf sehr eigenwillige Weise Grafik als Bildsprache gebrauchen. Während der Corona-Krise sind die gemeinsamen Ausstellungen vorübergehend online und im
Kunstfenster auf der Westersingel 9 (Rotterdam) zu besichtigen.
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