Künstlerresidenz 2023
An Jay
Das Goethe-Institut bietet Kulturschaffenden aus Deutschland mit diesem Förderprogramm die Möglichkeit, einen vorprojektierten Arbeitsaufenthalt in Anknüpfung an ein Goethe-Institut im Ausland umzusetzen und künstlerische Kontakte aufzubauen. Im direkten persönlichen Austausch mit der Kulturszene im Zielland können konkrete Projektvorhaben und/oder Produktionen weiterentwickelt und umgesetzt sowie nachhaltige Arbeitskontakte zu Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden vertieft werden. Auf diese Weise entfaltet sich ein interkultureller Dialog, der sowohl für die Stipendiat*innen als auch für die Kunstszene vor Ort eine Bereicherung darstellt.
Residenzkünstler 2023: An Jay (Andreas Chetkowski)
AN JAY (Andreas Chetkowski) ist deutscher Hip-Hop-Künstler mit über 20 Jahren Erfahrung im Musikgeschäft. Von 2000-2015 produzierte und performte er in zahlreichen Musik- und Theaterprojekten in Berlin, darunter das Deutsche Theater, 48 Stunden Neukölln, Berlin Lacht und Interkunst. Außerdem tritt An jay regelmäßig in Kulturprojekten der Deutschen Botschaft und des Goethe-Instituts in Bulgarien, Polen, der Türkei, Tunis und Simbabwe auf. Seit fünf Jahren arbeitet An jay interdisziplinär mit Kunstschaffenden aus verschiedenen Genres, vor allem der Malerei und der Performance, zusammen. In seiner künstlerischen Arbeit spielt er mit der Interaktion zwischen natürlicher Umgebung und digitalen Medien. Dabei konzentriert er sich auf das Zusammenspiel von digitalen und analogen Darstellungsformen.
Neben der Musik hat An Jay in den letzten sieben Jahren in Lublin (Polen) und Veliko Tarnovo (Bulgarien) als DAAD-Dozent gearbeitet. Außerdem schreibt er an seiner Doktorarbeit in Philosophie, die sich mit Informationsstrukturen im digitalen Zeitalter beschäftigt.
Während seiner Zeit in Neuseeland wird An Jay, neben eigenen Auftritten und Vorträgen, Rap-Workshops an Schulen geben. In diesen Workshops vermittelt er die deutsche Sprache mit Hilfe von Rhythmen und Wortspielen, um die Schüler*innen beim Deutschlernen zu unterstützen. An Jay besucht hierfür Schulen in Wellington, Christchurch, Dunedin und Auckland.
