|
16:00 Uhr
Aschenputtel - Kinderkino!
Kinderfilm, freigegeben ab 6 | Regie: Uwe Janson, 2011, Farbe, 59 min
-
Goethe-Institut Peru, Lima 15072
- Sprache Deutsch mit Spanisch UT
- Preis Eintritt frei, begrenzte Sitzkapazität
Dieses Jahr bietet das Goethe-Institut eine Kinderfilmreihe an. An einem Samstag, einmal im Monat zeigen wir deutsche Filme die das Leben aus der Perspektive zeigen, die nicht als Erwachsene gelten. Eintritt frei.
Aschenputtel, ein Film von Uwe Janson
Aschenputtel lebt bei der Stiefmutter und ihrer Stiefschwester. Allerdings behandeln die beiden sie nicht wie ein Familienmitglied, sondern lassen sie alle Arbeit verrichten. Die Schikanen der Stiefmutter können Aschenputtel aber nicht daran hindern, ebenfalls am großen Ball teilzunehmen, bei dem der Prinz eine Braut sucht.
Hier der Trailer zum Film!
MEHR ZUM FILM
Die Aschenputtel-Geschichte gibt es in vielen Kulturen und die Fassung der Gebrüder Grimm ist eine von vielen Versionen dieses archetypischen Motivs. Zu Aschenputtels Familie in den Kinder- und Hausmärchen gehört auch noch ihr Vater, der die Schikanen der Stiefmutter und der zwei Stiefschwestern nicht verhindert. So weint sich Aschenputtel am Grab der verstorbenen Mutter aus. Die Gemeinsamkeit all dieser Geschichten: Das arme, aber demütige und fleißige Mädchen wird herumgestoßen, bekommt aber doch zum Lohn einen Prinzen. Aschenputtel verzweifelt nie an ihrer Situation, sondern bleibt immer gut und führt die ihr aufgetragenen Arbeiten aus. Die ARD-Märchenverfilmung übernimmt aber nicht alle Aschenputtel-Klischees. Zwar ist auch dieses Aschenputtel arm und aufrichtig und fühlt sich heruntergesetzt und benachteiligt. Gleichzeitig passt sie in die heutige Zeit, denn sie ist kein braves Mädchen, sondern frech und eigenwillig und so nimmt sie nicht mit reiner Schönheit und Anmut, sondern auch mit Ehrlichkeit und frechen Sprüchen den Prinzen für sich ein. Die ARD-Verfilmung erinnert an die charmante tschechische Filmversion des Märchens „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, die regelmäßig in der Weihnachtszeit im deutschen Fernsehen läuft. In dieser sommerlichen Variante begegnet Aschenputtel ebenfalls mehrmals dem Prinzen, bevor sie sich im Schloss auf dem Ball treffen und der Prinz sich auf die Suche nach der Besitzerin des Schuhes macht, den Aschenputtel im Schloss verloren hat.
Vorher aber wird Aschenputtel von der Stiefmutter schikaniert. Sie muss waschen, putzen und die Tiere versorgen. Die Stiefmutter (Barbara Auer) quält Aschenputtel (Aylin Tezel) wo sie nur kann. Einzig eine weiße Taube, die ihr die verstorbenen Eltern schicken, muntert sie auf und lässt sie all die Ungerechtigkeiten mit Mut ertragen. Immer wieder fallen am von einem Baum, der am Grab der Mutter kleine Geschenke wie von magischer Hand.
Währenddessen will die böse Stiefmutter ihre eigene Tochter, Anabella (Pheline Roggan), auf den Thron bringen. Der König Vater hat einen großen Ball organisiert, auf den er alle unverheirateten Töchter des Reiches einlädt, um eine Braut für den Prinzen zu finden. Die Krone will der Vater dem Sohn erst übergeben, wenn dieser verheiratet ist. Auch in diesem Märchen ist der König (Harald Krassnitzer) in erster Linie der künftige Schwiegervater der weiblichen Hauptfigur.
Denn auch Aschenputtel träumt vom Ball, als sie die Stube fegt und fragt die Stiefmutter um Erlaubnis mitzukommen. Die gibt ihr eine Reihe von Extra-Aufgaben, die sie vorher noch erledigen muss. Aschenputtel hackt Holz, räumt auf und wäscht die Töpfe. Dann holt sie noch das Mehl bei der Mühle und trifft im Wald wieder auf den jungen Mann, der diesmal mit einer Armbrust jagt. Doch sie ist über und über mit Mehl bestäubt, als sie den Prinzen trifft und er erkennt sie nicht wieder.
Bis zum Tag des großen Festes hat Aschenputtel tatsächlich alle Aufgaben erledigt. Ihre Stiefmutter allerdings hatte nie vor, sie zum Ball mitzunehmen. In letzter Sekunde kippt die Schwester die Linsen in die Asche und die Stiefmutter gleich noch die Erbsen dazu. Aschenputtel muss die Erbsen und Linsen wieder aus der Asche holen und feinsäuberlich trennen. Die Tauben helfen Aschenputtel, als sie ihnen sagt: „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.“ Die böse Stiefmutter hält aber ihr Versprechen nicht und fährt stattdessen nur mit der anderen Tochter zum Schloss. Aschenputtel sucht Trost am elterlichen Grab und aus dem Baum darüber fällt ein wunderschönes Ballkleid und ein weißer Schimmel wartet schon fertig gesattelt auf sie.
Im Schloss stellen sich die Töchter des Landes dem Prinzen (Florian Bartholomäi) vor, aber die passende scheint nicht dabei zu sein. Doch dann trifft Aschenputtel ein. Erst dort bemerkt sie, dass der unbekannte Reiter und Jäger, der ihr zuvor im Wald begegnet ist, der Prinz ist. Der Ballsaal ist voller junger Frauen, zwischen Ihnen schwer umkämpft der Prinz. Ihre Stiefmutter und Stiefschwester verjagen Aschenputtel, aber der Prinz folgt ihr. Unterwegs wird der schöne Schimmel wieder ein grauer Esel und das Ballkleid zum schmutzigen Kleid voller Asche. Als der Prinz auf dem Hof erscheint, will die Stiefmutter unbedingt, dass ihre Tochter Annabelle den Prinzen heiratet und ist bereit, dafür jedes Opfer zu bringt. Sie schneidet Annabelle einen Zeh ab, damit sie in den viel zu kleinen Schuh, den Aschenputtel auf dem Ball verloren hat, passt. Doch eine Taube rät dem Prinzen, diesen vermeintlichen Beweis zu misstrauen.
'rucke di gu, rucke di gu,
Blut ist im Schuh:
der Schuh ist zu klein,
die rechte Braut sitzt noch daheim.'
Nur Aschenputtel passt der Schuh und sie macht sich mit dem Prinzen auf den Weg ins Schloss und lässt die Vergangenheit und die böse Stiefmutter hinter sich.
Renate Heilmeier
Aschenputtel, ein Film von Uwe Janson
Aschenputtel lebt bei der Stiefmutter und ihrer Stiefschwester. Allerdings behandeln die beiden sie nicht wie ein Familienmitglied, sondern lassen sie alle Arbeit verrichten. Die Schikanen der Stiefmutter können Aschenputtel aber nicht daran hindern, ebenfalls am großen Ball teilzunehmen, bei dem der Prinz eine Braut sucht.
Hier der Trailer zum Film!
MEHR ZUM FILM
Die Aschenputtel-Geschichte gibt es in vielen Kulturen und die Fassung der Gebrüder Grimm ist eine von vielen Versionen dieses archetypischen Motivs. Zu Aschenputtels Familie in den Kinder- und Hausmärchen gehört auch noch ihr Vater, der die Schikanen der Stiefmutter und der zwei Stiefschwestern nicht verhindert. So weint sich Aschenputtel am Grab der verstorbenen Mutter aus. Die Gemeinsamkeit all dieser Geschichten: Das arme, aber demütige und fleißige Mädchen wird herumgestoßen, bekommt aber doch zum Lohn einen Prinzen. Aschenputtel verzweifelt nie an ihrer Situation, sondern bleibt immer gut und führt die ihr aufgetragenen Arbeiten aus. Die ARD-Märchenverfilmung übernimmt aber nicht alle Aschenputtel-Klischees. Zwar ist auch dieses Aschenputtel arm und aufrichtig und fühlt sich heruntergesetzt und benachteiligt. Gleichzeitig passt sie in die heutige Zeit, denn sie ist kein braves Mädchen, sondern frech und eigenwillig und so nimmt sie nicht mit reiner Schönheit und Anmut, sondern auch mit Ehrlichkeit und frechen Sprüchen den Prinzen für sich ein. Die ARD-Verfilmung erinnert an die charmante tschechische Filmversion des Märchens „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, die regelmäßig in der Weihnachtszeit im deutschen Fernsehen läuft. In dieser sommerlichen Variante begegnet Aschenputtel ebenfalls mehrmals dem Prinzen, bevor sie sich im Schloss auf dem Ball treffen und der Prinz sich auf die Suche nach der Besitzerin des Schuhes macht, den Aschenputtel im Schloss verloren hat.
Vorher aber wird Aschenputtel von der Stiefmutter schikaniert. Sie muss waschen, putzen und die Tiere versorgen. Die Stiefmutter (Barbara Auer) quält Aschenputtel (Aylin Tezel) wo sie nur kann. Einzig eine weiße Taube, die ihr die verstorbenen Eltern schicken, muntert sie auf und lässt sie all die Ungerechtigkeiten mit Mut ertragen. Immer wieder fallen am von einem Baum, der am Grab der Mutter kleine Geschenke wie von magischer Hand.
Währenddessen will die böse Stiefmutter ihre eigene Tochter, Anabella (Pheline Roggan), auf den Thron bringen. Der König Vater hat einen großen Ball organisiert, auf den er alle unverheirateten Töchter des Reiches einlädt, um eine Braut für den Prinzen zu finden. Die Krone will der Vater dem Sohn erst übergeben, wenn dieser verheiratet ist. Auch in diesem Märchen ist der König (Harald Krassnitzer) in erster Linie der künftige Schwiegervater der weiblichen Hauptfigur.
Denn auch Aschenputtel träumt vom Ball, als sie die Stube fegt und fragt die Stiefmutter um Erlaubnis mitzukommen. Die gibt ihr eine Reihe von Extra-Aufgaben, die sie vorher noch erledigen muss. Aschenputtel hackt Holz, räumt auf und wäscht die Töpfe. Dann holt sie noch das Mehl bei der Mühle und trifft im Wald wieder auf den jungen Mann, der diesmal mit einer Armbrust jagt. Doch sie ist über und über mit Mehl bestäubt, als sie den Prinzen trifft und er erkennt sie nicht wieder.
Bis zum Tag des großen Festes hat Aschenputtel tatsächlich alle Aufgaben erledigt. Ihre Stiefmutter allerdings hatte nie vor, sie zum Ball mitzunehmen. In letzter Sekunde kippt die Schwester die Linsen in die Asche und die Stiefmutter gleich noch die Erbsen dazu. Aschenputtel muss die Erbsen und Linsen wieder aus der Asche holen und feinsäuberlich trennen. Die Tauben helfen Aschenputtel, als sie ihnen sagt: „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.“ Die böse Stiefmutter hält aber ihr Versprechen nicht und fährt stattdessen nur mit der anderen Tochter zum Schloss. Aschenputtel sucht Trost am elterlichen Grab und aus dem Baum darüber fällt ein wunderschönes Ballkleid und ein weißer Schimmel wartet schon fertig gesattelt auf sie.
Im Schloss stellen sich die Töchter des Landes dem Prinzen (Florian Bartholomäi) vor, aber die passende scheint nicht dabei zu sein. Doch dann trifft Aschenputtel ein. Erst dort bemerkt sie, dass der unbekannte Reiter und Jäger, der ihr zuvor im Wald begegnet ist, der Prinz ist. Der Ballsaal ist voller junger Frauen, zwischen Ihnen schwer umkämpft der Prinz. Ihre Stiefmutter und Stiefschwester verjagen Aschenputtel, aber der Prinz folgt ihr. Unterwegs wird der schöne Schimmel wieder ein grauer Esel und das Ballkleid zum schmutzigen Kleid voller Asche. Als der Prinz auf dem Hof erscheint, will die Stiefmutter unbedingt, dass ihre Tochter Annabelle den Prinzen heiratet und ist bereit, dafür jedes Opfer zu bringt. Sie schneidet Annabelle einen Zeh ab, damit sie in den viel zu kleinen Schuh, den Aschenputtel auf dem Ball verloren hat, passt. Doch eine Taube rät dem Prinzen, diesen vermeintlichen Beweis zu misstrauen.
'rucke di gu, rucke di gu,
Blut ist im Schuh:
der Schuh ist zu klein,
die rechte Braut sitzt noch daheim.'
Nur Aschenputtel passt der Schuh und sie macht sich mit dem Prinzen auf den Weg ins Schloss und lässt die Vergangenheit und die böse Stiefmutter hinter sich.
Renate Heilmeier
Ort
Goethe-Institut Peru
Jirón Nazca 722
Jesús María
Lima 15072
Peru
Jirón Nazca 722
Jesús María
Lima 15072
Peru
FSK 6