In Kooperation mit Capri Cinema zeigt das Goethe-Institut Pakistan im Juni zwei sehenswerte Filme.
Oh Boy (Deutschland) von Jan-Ole Gerster und Riff Raff (Pakistan) von Ahmed Arif
Oh Boy ist eine deutsche Tragikomödie, gedreht 2012 unter der Regie von
Jan-Ole Gerster. Der Schwarz-Weiß-Film ist der Debütfilm des Regisseurs und seine Abschlussarbeit für die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin. Der Film kam 2014 mit dem Titel
A Coffee in Berlin in die Kinos der USA.
Jan-Ole Gersters ironisches und dynamisches Erstlingswerk Oh Boy, das 2013 beim deutschen Filmpreis abräumte, zeigt einen Tag im Leben von Niko, ein zielloser Studienabbrecher in seinen späten 20ern. Niko lebt im Moment während er sich durch die Straßen Berlins treiben lässt, neugierig andere beobachtend und völlig unbeirrt von seinem zunehmenden Status als Outsider. Eines schicksalträchtigen Tages ändert sich alles in einer Reihe von ebenso absurden wie amüsanten Ereignissen: seine Freundin verlässt ihn, sein Vater streicht ihm den Unterhalt und ein dubioser Psychiater diagnostiziert eine „emotionale Unausgeglichenheit“. Währenddessen behauptet eine ehemalige Klassenkameradin, sie würde ihm die „Roly Poly Julia“ Sticheleien der gemeinsamen Kindheit nicht übelnehmen, doch es wird immer deutlicher, dass noch eine Abrechnung aussteht. Als es nicht mehr länger möglich ist, die Folgen seiner Passivität zu ignorieren, beschließt Niko endlich, sich dem Leben zu widmen.
In zeitlosem schwarz-weiß gedreht und durch einen flotten Jazzsoundtrack untermalt, ist diese Bummelanten Dramenkomödie ein Liebesbrief an Berlin und das Erleben der Generation Y.
Riff Raff von Ahmed Arif
Foto: Ahmed
Eines Abends manövriert ein 40jähriger Mann sich durch den trügerischen Charme seines sozialen Lebens in der oberen Mittelklasse Karatschis und der Realität zuhause.
Zeit: 11 Uhr
Datum: 16. Juni 2019
Ort: Capri Cinema, Karatschi
Zurück
