Aus Ramallah in die Welt: Bei der Dokumentarfilmveranstaltung Ramallah Doc können palästinensische Dokumentarfilmemacher*innen ihre Filmprojekte einem internationalen Publikum aus Expert*innen der Film- und Medienbranche vorstellen.
Seit 2009 kooperiert das Goethe-Institut Palästinensische Gebiete mit Filmlab Palestine, dem Institut français Jerusalem und der A.M. Qattan Stiftung, um palästinensischen Filmemacher*innen die Möglichkeit zu geben ihre Dokumentarfilmprojekte vor einem internationalen Publikum von Expert*innen vorzustellen und Partner*innen für ihre Produktion zu finden. Davor werden die ausgewählten Teilnehmer*innen eingeladen an Workshops zu verschiedenen Themen wie z.B. Videoschnitt, Trailerproduktion und mehr, teilzunehmen. Am Ende werden Siegerprojekte gekrönt und erhalten Geldpreise und Entwicklungsstipendien.
In den vergangenen Ausgaben von Ramallah Doc wurden unter anderem Filmproduzent*innen und Fernsehvertreter*innen wie Ina Fichman (Intuitive Films), Irit Neidhardt (Mec Films), Aaqil Ahmed (BBC UK), Ann Julienne (France Télévisions), Philippe Muller (Arte) eingeladen. Neben den Preisen ist es Ramallah Doc bisher gelungen, mehrere palästinensische Filmemacher*innen mit internationalen Auftragsredakteur*innen und Produktionsfirmen zusammenzubringen, um ihre Filmprojekte zu entwickeln, darunter Amer Shomali für seinen preisgekrönten Film „The Wanted 18“.
Ramallah Doc 2023
Die nächste Ausgabe von Ramallah Doc für 2023 wurde nun veröffentlicht. Zur Bewerbung aufgerufen sind palästinensische Dokumentarfilmemacher*innen (unabhängig von ihrem Wohnort), insbesondere diejenigen, die daran interessiert sind, ihre filmischen Fähigkeiten und ihr Netzwerk innerhalb der Filmbranche auszubauen. Die anschließende Pitching Session wird während der zehnten Ausgabe der Palestine Cinema Days im Oktober 2023 in Ramallah stattfinden.
Die Bewerbungsfrist ist der 17. November 2022. Mehr Infos zu Ramallah Doc 2023 und zur Bewerbung finden Sie im Anhang.