Coole Kleidung muss nicht neu sein!

Second-Hand-Läden besuchen, Kleidung tauschen oder aus alten Sachen selber neue machen – es gibt viele Alternativen zu „Fast Fashion“. Pauline, Laura und Laurentien erklären euch, warum sie sich dafür entschieden haben.

Pauline, 14 Jahre, mag nachhaltige Mode

Pauline findet Nachhaltigkeit wichtig, besonders beim Thema Kleidung. Denn wenn Firmen Kleidung herstellen, ist das schlecht für das Klima. Und die Menschen bekommen wenig Geld für ihre harte Arbeit. Wir haben Sie zum Thema befragt. 
© Goethe-Institut

Pauline ist informiert

Pauline hat viel über „Fast Fashion“ und nachhaltige Mode gelesen. Und einmal pro Woche trifft sie sich mit anderen Jugendlichen in einer Gruppe von dem Umwelt-Verein „BUND“, um über solche Themen zu sprechen. 

Pauline kauft ihre Kleidung gerne in Second-Hand-Läden. Das ist besser für die Umwelt. Denn wenn Menschen alte Kleidung länger benutzen, müssen die Firmen nicht so viel neue Kleidung produzieren. Außerdem ist die Kleidung dort nicht so teuer wie neue Kleidung.
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Vintage ist cool!

Aber Pauline findet die Kleidung aus Second-Hand-Läden auch einfach cool. Und es macht ihr Spaß, hier nach schönen Sachen zu suchen.
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Ist second-hand Mode hygienisch?

Manche Menschen sagen zu Pauline: „Kleidung aus Second-Hand-Läden ist schmutzig!“ Aber sie sagt: Nein, es gibt dort schöne und saubere Kleidung! Versuche es doch selbst! Du wirst sehen: Man kann hier mit einem guten Gefühl schöne Kleidung kaufen.
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Auch Laura und Laurentien finden Nachhaltigkeit beim Thema Mode wichtig. Lest selbst, was sie dazu sagen: 

„Wir tragen gerne coole Klamotten, die nachhaltig sind. Laura (links) trägt einen selbst genähten Rock. Laurentien (rechts) trägt ein Secondhandtop und eine kurze Jeans. Diese Klamotten hat sie von einer Freundin. Außerdem hat sie einen selbst genähten Beutel aus Stoffresten. Auch unsere Sonnenbrillen sind aus einem Secondhandshop. Uns ist wichtig, dass wir die Sachen, die wir besitzen, möglichst lange tragen und nicht ständig neue Sachen kaufen. Selbst genähte Mode trägt man oft länger, da man einen persönlichen Bezug hat. Beim Upcycling schenkt man den Klamotten ein neues Leben und kann diese individuell gestalten. Das finden wir sehr toll.

Uns ist nachhaltige Mode wichtig, weil die Herstellung von Kleidung die Umwelt oft stark belastet. Dabei gelangen Giftstoffe in die Umwelt. Wasser, Ressourcen und Energie werden ausgebeutet. Außerdem führt der Transport zu einem hohen CO2-Ausstoß. Vielfach wird die Kleidung unter schlechten Arbeitsbedingungen oder durch Kinderarbeit hergestellt.

Bei uns in Deutschland gibt es leider sehr viele Fast-Fashion-Läden. Aber zum Glück gibt es vor allem in Großstädten viele Secondhandshops oder Vintage-Läden, wo man coole und qualitativ hochwertige Mode, – auch von bekannten Marken – finden kann.“
 
Laura und Laurentien finden Nachhaltigkeit beim Thema Mode wichtig

Laura und Laurentien finden Nachhaltigkeit beim Thema Mode wichtig. | © PASCH-net

Worterklärungen

Nachhaltigkeit – wenn etwas nicht schlecht für Natur, Tiere und Menschen ist

Klima – das Wetter über eine lange Zeit  

Beutel – eine Art Tasche. Viele Jugendliche tragen Beutel wie einen kleinen Rucksack

besitzen – haben

der persönliche Bezug – Hier: Man mag die Kleidung mehr, weil man sie selbst gemacht hat

gestalten – hier: designen

die Herstellung – die Produktion

stark belasten – hier: nicht gut für die Umwelt sein

Giftstoffe – hier: eine Substanz, die sehr schlecht und auch gefährlich für Mensch und Umwelt ist. Giftstoffe können krankmachen und töten

ausbeuten – zu viel davon gebrauchen

CO2-Ausstoß – das CO2, das an die Umwelt abgegeben wird

Arbeitsbedingungen – Wenn die Arbeitsbedingungen schlecht sind, müssen Menschen sehr viele Stunden am Tag arbeiten, verdienen sehr wenig Geld und oft ist die Arbeit gefährlich für die Gesundheit

Kinderarbeit – In manchen Ländern müssen Kinder arbeiten. In vielen Ländern ist das verboten

hochwertig – von sehr guter Qualität

Marke – der Name der Firma, die die Kleidung herstellt
Teile dieses Textes wurden zuerst auf der Website der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) veröffentlicht.

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