a place where none will harm us
12. & 13. JULI 2024

a place where none will harm us © a place where none will harm us

Über

A PLACE WHERE NONE WILL HARM US ist ein Projekt, das den Zufluchtsort im Zusammenhang mit Depressionen erforscht: ein Projekt, das die komplexe und manchmal fragile Beziehung zwischen dem Selbst und dem Kunstschaffen hinterfragt. Das Projekt beginnt mit der Hinterfragung der banalen Vorstellung von Kunst als einer Form des Trostes, der Heilung oder der Selbstrehabilitation, um dann den umgekehrten Weg einzuschlagen und dessen Auswirkungen zu erforschen.

Aufbauend auf bestehenden klanglichen Forschungen und Ansätzen, die körperliche Überschreitung, Katharsis und Selbstverletzung als Ausgangspunkte betrachten und diese mit neuen, analogen Erkundungen in Klang und Bild verbinden, manifestiert sich a place... in Form von Mixed-Media-Tableaus, die während einer Residenzzeit im 136 GOETHE LAB entwickelt wurden. Diese werden neben einer kuratierten Auswahl von Konzertwerken präsentiert, die Begriffe wie Reibung, Zerbrechlichkeit, Leiden und Schaden erkunden.
 

Öffentliche Veranstaltungen

12. & 13. JULI

Performance und offener Künstlerdialog
12. & 13. Juli, Freitag & Samstag, 20 Uhr

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Künstler:innen

Bertram Wee ist ein Komponist und Pianist, dessen Arbeit sich mit dem Begriff der Körperlichkeit und den damit verbundenen Vorstellungen beschäftigt. Seine Werke wurden bei Veranstaltungen wie Ultraschall Berlin, MaerzMusik Berlin, Classical:NEXT, Gaudeamus Festival, hcmf//, BBC Proms (London), Wien Modern, Darmstädter Ferienkurse, Musik 21 (Hannover), inTRANSIT Festival (London), Bloomsbury Festival (London), London Ear Festival, sounds like THIS (Leeds), Asian Composers League Festival and Conference, WMC Kerkrade, Thailand New Music and Arts Symposium, Thailand International Composers Festival und dem Singapore International Festival of Arts aufgeführt. Im Jahr 2022 war er Artist-in-Residence an der Esplanade (Singapur) im Rahmen der ersten Contemporary Performing Arts Research Residency. Er tritt mit dem bl duo sowie mit dem singapurischen Kollektiv für neue Musik weird aftertaste auf.

Lynette Yeo ist eine Musikerin, die sich für die Musik von heute einsetzt. Sie ist als Pianistin in verschiedenen Funktionen tätig und ist bei Veranstaltungen wie dem Leeds Lieder Festival, Singapore Piano Extravaganza und dem Singapore Festival of the Arts aufgetreten. Sie tritt sowohl mit dem Neue-Musik-Kollektiv weird aftertaste als auch mit dem Komponisten und Pianisten Bertram Wee als the bl duo auf, einem Projekt mit einem stilistisch vielfältigen Repertoire, das Werke von Genre-definierenden Vertretern der zeitgenössischen Kunstmusik bis hin zu jüngeren musikalischen Innovatoren umfasst. In jüngster Zeit trat das Duo unter anderem bei international renommierten Foren für Neue Musik auf: Maerzmusik (Berlin), Classical:NEXT (Berlin), Sounds like THIS (Leeds) und hcmf// (Huddersfield). Sie war 2016 Gewinnerin des Preises für zeitgenössische Musik am Royal College of Music (London).

Der aus Singapur stammende Pianist Low Jinhong ist ein Künstler und Pädagoge, der sich mit unkonventionellem Repertoire und spannenden Kooperationen beschäftigt. Als Absolvent des Royal College of Music (London) erlangte er seinen Master of Music in Performance unter der Leitung von Andrew Zolinsky und dem verstorbenen Niel Immelmann. Vor seinem Auslandsstudium war Jinhong ein Ngee Ann Kongsi-Stipendiat, der bei Nicholas Ong an der Nanyang Academy of Fine Arts (NAFA) studierte. Zu seinen Auszeichnungen gehören der 1. Preis beim Lucien-Wang-Klavierwettbewerb 2018 und die Auszeichnung als bester Begleiter beim Joan-Chisell-Schumann-Gesangswettbewerb 2020. Als begeisterter Begleiter tritt Jinhong regelmäßig mit Instrumental- und Gesangsstudenten der NAFA auf. Außerdem ist er der Hauspianist des Singapore Symphony Children Chorus. Als Mitglied des lokalen Ensembles für neue Musik weird aftertaste bot ihm seine Faszination für Technologie die Möglichkeit, sich mit Elektronik und Live-Sound zu beschäftigen. Sein fortwährendes Interesse an der Vokalmusik hat ihn in den Chorbereich geführt, wo er manchmal in lokalen Gemeindechören singt.

Christoven Tan ist ein zeitgenössischer Künstler mit einer Leidenschaft für die ständige Neudefinition des zeitgenössischen Bratschenspiels und des Künstlers selbst. Christoven setzt sich intensiv mit zeitgenössischen Praktiken und Methoden in der westlichen klassischen Musik von heute auseinander und ist ständig auf der Suche nach neuen Werken und Ideen. Seine Mission ist es, einer ungehörten Geschichte eine Stimme zu geben und das menschliche Verlangen zuzuhören zu erweitern. Er tritt mit dem singapurischen Kollektiv für neue Musik weird aftertaste auf.

Michellina Chan ist eine herausragende Saxophonistin, Pädagogin und interdisziplinäre Mitarbeiterin aus Singapur. Sie gibt mit Leidenschaft neue Werke für das klassische Saxophon in Auftrag und definiert Konzerterlebnisse durch interdisziplinäre Zusammenarbeit neu, indem sie die Grenzen dessen, was das Instrument leisten kann, immer weiter ausdehnt. Michellina tritt regelmäßig mit weird aftertaste auf, einem von Künstlern gegründeten Kollektiv für neue Musik, das sich dem Aufbau einer inklusiven, begeisterten Gemeinschaft von Liebhabern neuer Musik in Singapur verschrieben hat. Als aktive Performerin und Dozentin an der Nanyang Academy of Fine Arts hat Michellina zahlreiche internationale Musikfestivals mit ihren Auftritten bereichert. Gefeiert für ihren Pioniergeist, ist sie die erste weibliche Selmer Paris Artist in Südostasien.

weird aftertaste ist ein von Künstlern geleitetes Kollektiv für neue Musik, das sich zum Ziel gesetzt hat, eine nachhaltige Plattform für das beste zeitgenössische Konzertschaffen zu sein. Als Verfechter des experimentellen, riskanten und nicht-kommerziellen Klangs hat die Gruppe seit ihrer Gründung im September 2021 nicht nur Werke von Genre-definierenden Größen der neuen Musik aufgeführt, sondern auch die Arbeiten junger musikalischer Innovatoren aus dem In- und Ausland. demokratisch konzipiert, verzichtet die Gruppe auf die Vision eines einzelnen künstlerischen Leiters und setzt stattdessen auf die ungezügelte kollektive Energie ihrer Mitglieder.

IG @weirdaftertastemusic
 

Der Raum

136 GOETHE LAB ist ein neuer Projektraum am Goethe-Institut Singapur. Der Raum ist in der ehemaligen Bibliothek und dem Lesesaal untergebracht und soll eine Antwort auf den Bedarf an physischen Räumen für die Künste und einen kontinuierlichen Dialog mit der Öffentlichkeit und der Kunstgemeinschaft in Singapur sein.

A PLACE WHERE NONE WILL HARM US wird im Rahmen der offenen Ausschreibung für 136 GOETHE LAB unterstützt, bei der Bewerber aufgefordert wurden, den Raum mit einem Gruppenvorschlag zu aktivieren.