The Psychogeographer’s Guide to Virtual Worlds
9. November bis 8. Dezember 2024

The Psychogeographer’s Guide to Virtual Worlds © The Psychogeographer’s Guide to Virtual Worlds

Über

Wie kann man ein psychogeografisches Spiel in einer virtuellen Welt spielen?

Der Begriff Psychogeografie wurde erstmals von den Situationisten eingeführt, die damit die bewusste oder unbewusste Auswirkung der geografischen Umgebung auf die Emotionen und das Verhalten der Menschen in einer Stadt beschrieben. Eine ihrer wichtigsten Praktiken ist die als „dérive“ bekannte Spaziergangspraxis, die in der Regel darin besteht, eine ungeplante Reise durch eine Stadt zu unternehmen, die die Menschen aus ihrem gewohnten Alltagsleben herausführt.

Die Psychogeografie hat eine lange Geschichte des Einflusses und des Ausdrucks durch zeitgenössische künstlerische Praktiken und Literatur, so wie auch Computerspiele zu einem neuen Raum für künstlerische Praktiken geworden sind. Welche Beziehung besteht zwischen dem psychogeografischen Spiel und den heutigen Computerspielen, und wie könnte man ein psychogeografisches Spiel in der virtuellen Welt eines Massively Multiplayer Online Roleplaying Game spielen?

Debbie Ding wird in einer Reihe von VRChat Safaris, Open Studios, Künstlergesprächen und Workshops im 136 Goethe Lab Spiele und laufende Arbeiten aus den letzten Jahren ihrer Praxis präsentieren.

Öffentliche Veranstaltungen

9. NOVEMBER – 8. DEZEMBER

Offenes Atelier
Jeden Samstag (9. November, 16. November, 23. November, 30. November und 7. Dezember), 13 bis 18 Uhr
Besuchen Sie hier um sich anzumelden

Montag - Freitag & Sonntag nur nach Vereinbarung über https://psychogeogamer.org

Gespräche
Kunst- und Designausbildung im Metaversum
16. November, 16 bis 17 Uhr
Besondere Gäste: Spang & Lei

Bei dieser öffentlichen Veranstaltung werden die kreativen Möglichkeiten für die Kunst- und Designausbildung in den virtuellen Welten und dem zukünftigen Metaverse erkundet. Diese Führung durch von Amateuren gebaute kollaborative Lernwelten wird als Ausgangspunkt für eine Diskussion darüber dienen, wie virtuelle Welten für die Erforschung neuer kreativer Formen und als Räume für die Kunst- und Designausbildung genutzt werden können.

Über Spang & Lei
Spang & Lei sind ein dynamisches digitales Duo, dessen Praxis von den performativen Dimensionen partizipatorischer Erfahrungen angetrieben wird; davon, wie aufkommende und spekulative Technologien dominante Erzählungen über die Bildung und Verwaltung von Orten und Körpern in Frage stellen können. Sie schaffen neue Rahmenbedingungen für technologievermittelte Interaktionen und kollaborative Begegnungen, ein Unterfangen, das Spang & Lei dazu veranlasst hat, zahlreiche lokale und internationale Kunst-, Medien- und Technologieinitiativen zu entwickeln und zu kuratieren.

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Museen und Ausstellungen im Metaverse
23. November, 16 bis 17 Uhr
Besondere Gäste: Sistrum

Diese öffentliche Veranstaltung erkundet die virtuellen Welten und das zukünftige Metaverse, das als Museum und Galerie in der virtuellen Realität genutzt wird. Diese Führung durch Amateur- und Profipräsentationen von Kunst und kulturellen Artefakten im Metaversum wird als Ausgangspunkt für eine Diskussion darüber dienen, wie immersive Medien kulturelle Erfahrungen in der Zukunft gestalten können.

Über Sistrum
SISTRUM ist ein interdisziplinäres Kollektiv aus drei Künstlern: dem Sounddesigner Ramesh Krishnan, der Architektin Laura Miotto und dem Grafikdesigner Lim Shu Min. Ihre Arbeit umfasst die Schaffung von Installationen, Ausstellungen und digitalen Plattformen, die sich mit der narrativen Qualität von Klang und Umwelt auseinandersetzen.

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Vom Cybertext zum Metaversum
30. November, 16 bis 17 Uhr
Besondere Gäste: Joses Ho & Victor Fernando R. Ocampo

Bei dieser öffentlichen Veranstaltung wird untersucht, wie sich das Metaverse aus Cybertext entwickelt hat. Diese Führung durch Amateur- und Profiwelten im Metaverse wird als Ausgangspunkt für eine Diskussion darüber dienen, wie sich Literatur, Fiktion und Poesie durch das zukünftige Metaverse entwickeln könnten.

Über Victor Fernando R. Ocampo
Victor Fernando R. Ocampo ist der Autor der für den International Rubery Book Award nominierten Bücher The Infinite Library and Other Stories (Math Paper Press, 2017; Gaudy Boy, 2021) und Here be Dragons (CANVAS Press, 2015), das 2012 mit dem Romeo Forbes Children's Story Award ausgezeichnet wurde. Sein interaktives Spiel per E-Mail „The Book of Red Shadows“ wurde 2020 auf dem Singapore Writers Festival uraufgeführt.

Über Joses Ho
Joses Ho ist Dichter, Senior Research Fellow in Neurowissenschaften und Molekularbiologie und Profi-Ringer. Als technischer Zauberer für SingPoWriMo (die größte einmonatige Online-Aktivität zum Schreiben von Gedichten in Asien) archiviert und visualisiert er die eingereichten Gedichte. Seine Belletristik findet man bei Nature Futures und LabLit. Seine Gedichte wurden in QLRS, LONTAR und verschiedenen SingPoWriMo-Anthologien veröffentlicht.

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Ludotopia: Psychogeografische Spiele in virtuellen Welten
Künstlergespräch
7. Dezember, 16 bis 17 Uhr

„Ludotopia“ ist ein Künstlergespräch (und ein früher Entwurf einer Performance-Lecture) von Debbie Ding, die emotionale Terrains, imaginäre Städte und den öffentlichen Raum in Spielen erforscht. Die Künstlerin nimmt das Publikum mit auf einen Rundgang durch öffentliche virtuelle Welten auf bestehenden Spieleplattformen sowie durch Spielwelten, die vollständig von der Künstlerin geschaffen wurden.

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Künstler:innen

Debbie Ding ist eine bildende Künstlerin und Technologin, deren Interessen von historischer Forschung und Stadtgeografie bis hin zu Zukunftsvisionen reichen. Sie erforscht und erkundet Technologien der Wahrnehmung durch persönliche Untersuchungen und Experimente. Das Prototyping wird als konzeptionelle Strategie für die künstlerische Produktion eingesetzt, wobei sie iterativ potenzielle Sackgassen und Durchbrüche erforscht - so wie sie von Amateurarchäologen, Bürgerwissenschaftlern und Maschinen, die für die Ausführung von Aufgaben des kulturellen Handwerks programmiert wurden, angetroffen werden würden.

Debbie hat einen BA in Englischer Literatur von der National University of Singapore und als Empfängerin des NAC Arts Scholarship (Postgraduate) einen MA in Design Interactions vom Royal College of Art, London. Derzeit promoviert sie im Rahmen des NTU-Forschungsstipendiums an der Nanyang Technological University in der Praxis. Sie hatte bereits Einzelausstellungen in der Substation Gallery, Singapur (2010) und der Galerie Steph, Singapur (2013). Zu den ausgewählten Ausstellungen gehören „Radical Gaming“ (HeK), „Wikicliki“ (Singapore Art Museum, 2021), „President's Young Talents“ (Singapore Art Museum, 2018); „After the Fall“ (National Museum of Singapore, 2017); Singapore Biennale (2016); Radio Malaya (NUS Museum, 2016). Ihre Arbeit kam in die engere Auswahl für die President's Young Talents 2018 und die Impart Art Awards 2020.
 

Der Raum

136 GOETHE LAB ist ein neuer Projektraum am Goethe-Institut Singapur. Der Raum ist in der ehemaligen Bibliothek und dem Lesesaal untergebracht und soll eine Antwort auf den Bedarf an physischen Räumen für die Künste und einen kontinuierlichen Dialog mit der Öffentlichkeit und der Kunstgemeinschaft in Singapur sein.

THE PSYCHOGEOGRAPHER'S GUIDE TO VIRTUAL WORLDS wird im Rahmen der offenen Ausschreibung für 136 GOETHE LAB unterstützt, bei der Bewerber aufgefordert wurden, den Raum mit einem Gruppenvorschlag zu aktivieren.