Young Bodies
31. Oktober bis 23. Dezember 2022

YOUNG BODIES © YOUNG BODIES

Über

YOUNG BODIES ist eine Untersuchung der Avatar-Erstellung, des Internet-Blickes und der Möglichkeiten der Handlungsfähigkeit. Ursprünglich als eine Reihe von Performances und bildbasierten Arbeiten konzipiert, die den zulässigen Körper sezieren und über ihn nachdenken, hat das Projekt seitdem mehrere Iterationen durchlaufen. Die Serie reagiert auf den Diskurs über den patriarchalen Blick und den weiblichen Körper, indem sie von der lokalen Fernsehfigur E-Ching und dem 12-jährigen Körper der Künstlerin Charmaine Poh als Fernsehschauspielerin im Teenageralter ausgeht.

Das multidisziplinäre Kollektiv wird im Laufe von zwei Monaten seine Erkundungen ausweiten und das 136 GOETHE LAB als Ideen-Inkubator nutzen. Sie werden eine neue Version von "bubble" entwickeln, einem Chatbot, der erstmals bei VECTOR #2 in The Esplanade vorgestellt wurde. Zudem werden sie das Labor nutzen, um technische Experimente durch Codierung und Kybernetik durchzuführen. Das GOETHE LAB wird auch als inklusiver Versammlungsraum für verschiedene öffentliche Programme wie Workshops, ein neues, vom YOUNG BODY-Universum inspiriertes Table-Top-Rollenspiel und eine Lecture-Performance dienen, um die Forschung im Zusammenhang mit dem jungen Mädchen zu erweitern und zu artikulieren.

Öffentliche Veranstaltungen

Vom 15. bis 18. Dezember 2022 veranstalten die Künstler:innen eine offene Veranstaltung, ein neues, vom YOUNG BODY-Universum inspiriertes Table-Top-Rollenspiel und eine Lecture-Performance, um die Forschungen im Zusammenhang mit dem jungen Mädchen zu erweitern und zu artikulieren.

OPEN STUDIO: YOUNG BODIES

15. und 16. Dezember: 17 bis 21 Uhr
17. Dezember: 12 bis 21 Uhr
18. Dezember: 12 bis 19 Uhr
Walk-ins willkommen

YOUNG BODIES ist eine Serie von Inszenierungen, die den zulässigen Körper analysieren und reflektieren. Sie basiert auf der Fernsehfigur E-Ching aus den frühen 2000er Jahren und dem damals 12-jährigen Körper der Künstlerin Charmaine Poh. Die Serie geht zurück in die Vergangenheit, um eine Restitution und Handlungsfähigkeit anzubieten. Aktuell umfasst die Serie mehrere Bewegtbildarbeiten, eine Performance-Vorlesung, einen Chatbot und ein Table-Top-Rollenspiel.

TABLE-TOP ROLE-PLAYING GAME: Girlhood

16. bis 18. Dezember:      Mehrere Termine verfügbar
Anmeldung nur über das Google-Formular hier
Walk-ins je nach Verfügbarkeit

Girlhood ist ein neues Tisch-Rollenspiel, das von der Welt von YOUNG BODIES inspiriert ist. In einem 2-Personen-Format lädt dieses kollaborative Erzählspiel beide Spieler dazu ein, in die Rolle von E-Ching zu schlüpfen und gemeinsam zu erkunden, was es bedeutet, den Avatar eines jungen Mädchens in einem alternativen Universum zu verkörpern und neu zu gestalten.

PERFORMANCE-LECTURE: pixel-flesh, code-bone

16. bis 18. Dezember:      Mehrere Termine verfügbar
Anmeldung nur über das Google-Formular hier
Walk-ins je nach Verfügbarkeit

In dieser Performance-Vorlesung werden die Forschungsergebnisse über die Figur des jungen Mädchens genutzt, um die Verbindungen zwischen Cyberfeminismus, Popkultur und künstlicher Intelligenz zu erkunden. Dabei werden flexible und widerstandsfähige Möglichkeiten des Daseins in der Welt vorgeschlagen.

Künstler:innen

Charmaine Poh ist eine Künstlerin, die sich sowohl mit der Gestaltung von Bildern als auch mit Performance beschäftigt, um Ideen von Handlungsfähigkeit, Reparatur und dem Körper über verschiedene Welten hinweg zu hinterfragen und festzuhalten.

Chok Si Xuan Er ist ein Künstler, der sich intensiv mit materiellen Systemen auseinandersetzt und sie als Verkörperung von Verbindungen und Beziehungen betrachtet. Sein Ziel ist es, störende Technologien durch körperliche Gesten nachzuahmen und somit eine Verbindung zwischen Mensch und Maschine herzustellen. Seine besondere Faszination gilt der Kybernetik und der Rückkopplung zwischen Menschen, lebenden Organismen und Maschinen. In seinen Arbeiten erforscht er physische Beziehungen und Interaktionen durch komplexe Systeme.

Jonathan Chan ist Illustrator, Grafikdesigner, Animator für bewegte Grafiken, Redakteur und Musiker. Seine experimentelle Praxis umfasst 3D, Motion Capture und Table-Top-Rollenspiele.

Sonia Kwek Sie ist eine vielseitige Künstlerin und Performerin. In ihrer Praxis steht die intensive Erforschung des Körpers als Material sowie dessen Materialität, körperliche Sinnlichkeit und die Kraft der Kinesik im Mittelpunkt. Ihr Schaffen ist vor allem durch Performance und Bewegung geprägt, wobei sie gelegentlich auch Experimente mit partizipatorischen und vergänglichen Elementen kreiert. Dabei ist sie offen für interdisziplinäre Projekte und arbeitet gerne an verschiedenen Orten, um ihre künstlerische Vision zu verwirklichen.
 

Der Raum

136 GOETHE LAB ist ein neuer Projektraum am Goethe-Institut Singapur. Der in der ehemaligen Bibliothek und dem Lesesaal untergebrachte Raum soll eine Antwort auf den Bedarf an physischen Räumen für die Künste sein und ein kontinuierliches Gespräch mit der Öffentlichkeit und der Kunstgemeinschaft in Singapur ermöglichen.
 
Young Bodies
wird im Rahmen des Open Calls für 136 GOETHE LAB unterstützt, bei der Bewerber aufgefordert wurden, den Raum mit einem Gruppenvorschlag zu aktivieren.