"Das Dokumentartheater versucht, bestimmte weithin akzeptierte Entscheidungen - oder vielleicht ist "Vorstellungen" ein besseres Wort - über Geschichte zu hinterfragen. Wird die Geschichte durch dieses Befragen neu entschieden? Nein, natürlich nicht. Aber eine ganze Reihe von Wissen, Intelligenz, Neubewertung und kollektiver kritischer Arbeit eröffnet sich innerhalb des Raums dieser Befragung und ihrer Nachwirkungen." (Soumyabrata Choudhury)
Am 11. Januar stößt der deutsche Regisseur Kai Tuchmann eine Debatte an: Gemeinsam mit der Theater-Professorin Parichat Jungwiwattanaporn und der Dokumentartheatermacherin Anuja Ghosalkar spielt er mit der radikalen Idee, die Bühne als Ort alternativer Geschichtsschreibungen zu verstehen und somit die Zusammenhänge von Politik und Ästhetik zu untersuchen.