September 2024
„Die Verwandlung“ (2020) von Franz Kafka

"Die Verwandlung" von Franz Kafka, erstmals veröffentlicht 1915, ist eine der einflussreichsten Erzählungen der modernen Literatur und stellt ein zentrales Werk im Schaffen Kafkas dar. Auf etwa 70 Seiten entfaltet sich die Geschichte von Gregor Samsa, einem Handelsreisenden, der eines Morgens aufwacht und feststellt, dass er sich in ein monströses Ungeziefer verwandelt hat. Diese physische Transformation führt zu einer dramatischen Verschlechterung seiner Beziehungen zur Familie, die zunehmend entfremdet auf sein neues Erscheinungsbild und die damit einhergehenden Verhaltensänderungen reagiert.

Die Erzählung erkundet tiefgründige Themen wie Isolation, Entfremdung und menschliche Verletzlichkeit, die durch Gregors schrittweise Dehumanisierung und die darauf folgende Ablehnung durch seine Familie verdeutlicht werden. Kafkas meisterhafte Darstellung der psychologischen und existenziellen Angst, gepaart mit einer nüchternen, beinahe klinischen Erzählweise, macht "Die Verwandlung" zu einem bedeutsamen Beispiel für die literarische Moderne. Trotz seiner Kürze bietet der Text reiche Interpretationsmöglichkeiten, von psychoanalytischen bis zu soziokulturellen Lesarten, die die Geschichte als Metapher für die menschliche Kondition und die oft unsichtbaren Kämpfe des Einzelnen gegenüber einem unbarmherzigen Gesellschafts- und Familiensystem sehen. (Klappentext)

Das Buch finden Sie in der Bibliothek des Goethe-Instituts Taipei.

*Die Genehmigungen für die Verwendung der Klappentexte sowie der Umschlagsbilder wurden vom jeweiligen Verlag eingeholt.