If your body is here, maybe I'm inside your body

Brasilien


Dieses Projekt beschäftigt sich mit der realen und der virtuellen Präsenz von Körpern, mit den Grenzen zwischen dem eigenen Körper und dem Raum, der uns umgibt. Die VR-Experience hinterfragt, wie wir die Grenzen zwischen Körper und Raum wahrnehmen und wo sie beginnen oder enden. Durch die Verwendung einer VR-Brille visualisieren die Nutzer*innen einen virtuellen (monochromen) Raum und werden mit Aktionen, Bewegungen und Körpern konfrontiert, die sich nicht im selben Raum befinden.

Das Konzept von Giovanna Monteiro, Herlandson Duarte und Marcus Garcia „If your body is here, maybe I'm inside your body“ stellt virtuellen und realen Raum in Beziehung zur eigenen Körperwahrnehmung und spielt auch damit, einmal festgelegte Grenzen zu verwischen. Können wir innerhalb virtueller Erfahrungen sicher sein, dass wir uns noch in unserem eigenen Körper befinden?  

Themen rund um diese Experience, wie sich der Körper des/der Benutzer*in und beobachtete Körper choreographieren lassen, wurden im Januar 2024 im Goethe-Institut São Paulo an zwei Tagen experimentell mit interessierten Teilnehmer*innen und in einer Diskussion mit Janaina Leite auf theoretischer Ebene behandelt. Wie kann man Bewegung im Kontext der Virtualität erzeugen oder gar den Betrachter choreografieren. Wie versteht der Körper den Raum? Und kann eine VR-Experience gar den Körper als solchen umstrukturieren? If Your Body is here maybe I'm inside your body.
© Goethe-Institut São Paulo | Video: Daniela Bustamante
 

Marcus Garcia


Foto Portrait von Marcus Garcia © Sebastián Arriagada Marcus García ist Student im Masterstudiengang Darstellende Künste an der Universität São Paulo (USP). Sein Forschungsgegenstand ist die - oft problematische - Beziehung zwischen Technik und Kultur und insbesondere zwischen Technik und Theater. Abschluss als Ingenieur an der Poli-USP. Verantwortlich für die Automatisierung in dem Stück ohne Schauspieler Cabeça oca espuma de boneca von Ilê Sartuzi (SESC Pompeia - 2022). Regisseur von Coletivo Karenin, (ProAC Theaterproduktion 2021, ProAC Erstlingswerke 2018). Beleuchter der Ausstellung Voces del Muro, künstlerische Leitung von Paula Halker (Ausstellung ProAC 2020). Gründungsmitglied von 28 Angry Paws; unterrichtet Traquitanas escénicas (Espaço 28 – unabhängiges Kulturzentrum ProAC). 

Giovanna Monteiro


Giovanna Monteiro © Sebastián Arriagada Giovanna Monteiro ist eine brasilianische Schauspielerin, Performerin und Kulturproduzentin. Ihre Forschung konzentriert sich auf das Studium von Worten, Klängen, Bewegung und Improvisation und überschreitet dabei die Grenzen von Tanz und Theater. Im Jahr 2021 wurde sie ausgewählt, um an der 5. Ausgabe von PACAP im Fórum Dança, kuratiert von João Fiadeiro, teilzunehmen. Sie ist Mitbegründerin des Comité Oculto Johann Fatzer, mit dem sie die Veranstaltungen No escucho los pasos de nadie entre los escombros (2017), Terra Tu Pátria (2018) und Antígona Sonora (2021) entworfen hat. Sie hat einen Abschluss in Darstellender Kunst.

Herlandson Duarte


Herlandson Duarte © Sebastián Arriagada Herlandson Duarte hat einen Master in Theaterwissenschaft, Fachrichtung Regie, an der Escola Superior de Teatro e Cinema de Lisboa (Lissabon). Er forscht über Immersion, Illusion und Suspension, LED-Licht, virtuelle Realität und die Erstellung von 3D-Bildern in Echtzeit. Im Jahr 2007 nahm er am Programm Kreativität und künstlerisches Schaffen - Inszenierungskurs der Calouste-Gulbenkian-Stiftung teil. Im Jahr 2021 besuchte er das Fórum Dança und nahm an dem von João Fiadeiro kuratierten Fortgeschrittenen Programm für Kreation in den darstellenden Künsten - PACAP 5 teil. Seine Arbeiten wurden in Lissabon, São Paulo, Rio de Janeiro, Luanda, Dakar und Kap Verde aufgeführt. 

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