Schnelleinstieg:

Direkt zum Inhalt springen (Alt 1) Direkt zur Hauptnavigation springen (Alt 2)

Flora Nómada

Flora Nómada Foto: © Martin Pisotti Florencia Alvarado (Buenos Aires, Argentina, 1996) ist visuelle Künstlerin und Illustratorin. Sie studierte Kunst an der staatlichen Kunstuniversität Argentiniens (UNA). In ihrer Arbeit problematisiert sie die gegenwärtige Darstellung der indigenen nicht-weißen Körper aus der Perspektive der Nachkommen Indigener im urbanen Raum und nimmt die vorherrschenden sozialen Repräsentationen der Mehrheitsgesellschaft unter die Lupe. Was gilt als schön? Was ist „nicht schön“? Wie sieht man eine indigene Person? Werden Indigene mit Begierde, Arglist oder Respektlosigkeit in Verbindung gebracht? Dies sind einige der Fragen, die sie sich in ihrer Arbeit stellt.

Flora ist Teil des antirassistischen Kollektivs Identidad Marrón, mit dem sie Kunstinterventionen und antirassistische Kunst-Workshops realisiert.

Im Jahr 2023 leitete sie zahlreiche Kunst-Workshops für Kinder, unter anderem im Museo Decorativo und im Centro Cultural Recoleta. Im März eröffnete sie ihre erste Ausstellung „Anatomía del Goce“ (Anatomie des Genusses) im Museum der Frauen in Córdoba, Argentinien. Sie war Dozentin im Seminar „Aktivismus, Forschung und rassifizierte Personen“ des Fachbereichs Soziologie und Anthropologie der Universität British Columbia.

2022 erhielt sie die zweite Auszeichnung des Prilidiano-Pueyrredón-Preises der staatlichen Kunstuniversität Argentiniens (UNA) und wurde für die Ausstellung zum Internationalen Frauentag (Salón Premio 8M) ausgewählt. Sie war Mitglied der Forschungsgruppe des Projekts CARLA (Kulturen des Antirassismus in Lateinamerika) der Universität Manchester und der UNSAM. Mit dem Kollektiv Identidad Marrón veröffentlichte sie im Rahmen eines Symposiums des Projekts CARLA zwei wissenschaftliche Arbeiten an der Universität Manchester. Des Weiteren war sie Kuratorin der antirassistischen Kunstausstellung HIJXS/SEMILLA, die auf der Webseite der Universität Manchester zu finden ist.

@flora.nomada

Meine Schönheit ist keine Schande

Mi belleza no es vergüenza
Foto: © Identidad Marrón

Der Kurzfilm Meine Schönheit ist keine Schande („Mi belleza no es vergüenza“) ist ein audiovisuelles Projekt, das als Ergebnis der digitalen künstlerischen Residenz „Sur a Süd“ präsentiert wird, an dem die Künstlerinnen Florencia Alvarado und Cecilia Ayelen Garcia des Kollektivs Identidad Marrón teilgenommen haben. In Zusammenarbeit mit der Initiative Octubre Marrón.

Eine dunkelhäutige, indigene Sexarbeiterin reflektiert im Alltag über das koloniale Erbe, die Schönheit indigener Körperlichkeit und die argentinische Identität. Ulrich Schmidls Chronik der ersten kolonialen Reisen und Expeditionen an den Río de la Plata im 16. und 17. Jahrhundert offenbart die Ursprünge des bis heute bestehenden Kollektivbewusstseins. Der kritische Blick der Protagonistin warnt vor der Geschichte, die von weißen und europäischen Männern erzählt wird, und lädt dazu ein, eine Antwort ohne Scham und mit Schönheit zu geben.

Über Octubre Marrón

Diese antirassistische Initiative wurde vor mehr als sechs Jahren mit dem Ziel geschaffen, den strukturellen Rassismus in Argentinien und dem Rest Amerikas sichtbar zu machen. Sie will den Stellenwert in Frage stellen, der indigenen, dunkelhäutigen, ländlichen, schwarzen und migrantischen Menschen sozial und kulturell zugewiesen wurde.
 

Technische Daten

Schauspielerin: Rebeca López // Identidad Marrón
Künstlerische Leitung und Fotografie: Florencia Alvarado // Identidad Marrón
Kostüme und Make-up: Florencia Alvarado // Identidad Marrón
Audiovisuelle Produktion und Fotografie: Cecilia García // Identidad Marrón
Drehbuch: Mamani Mamani // Identidad Marrón
Drehort: Estudio Fractal y espacio público
Schnitt: Daniela Haikins

Top