Über das Projekt

Viele weltweit genutzte Produkte und Anwendungen, die Künstliche Intelligenz einsetzen, werden von Teams, die wenig divers sind, produziert. Dies führt dazu, dass KI-Anwendungen im besten Fall nicht den Bedürfnissen der Nutzer*innen entsprechen und im schlimmsten Fall gerade marginalisierten Gruppen Schaden zufügen. Außerdem vergrößert sich die (digitale) Kluft zwischen Süd und Nord, weil die Datensätze für das Maschinenlernen aus dem Globalen Norden stammen.
 

Ziele des Projekts

Das Projekt will den Diskurs um Künstliche Intelligenz um relevante und für die Entwicklung einer gemeinwohlorientierten KI unerlässliche Stimmen erweitern. Es soll den Status Quo in Frage stellen, Handlungskompetenzen vermitteln und somit neue Wege für eine nachhaltige Entwicklung von KI-Anwendungen aufzeigen. Dabei nimmt es folgende Einzelziele in den Blick:
 
  • Dezentralisierung des KI-Diskurses: Das Projekt dient der Stärkung von Coder*innen aus dem Globalen Süden sowie der Einbettung ihrer Interessen in die Entwicklung von KI-Anwendungen und in die Debatten rund um KI (z.B. auf Konferenzen). Die Teilnehmer*innen lernen im Rahmen des Projekts, wie Produkte besser an den kulturellen Gegebenheiten, Bedürfnissen und Interessen des Globalen Südens ausgerichtet werden können.
 
  • Sensibilisierung für Fragen der Inklusion: Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, People of Colour, queeren Menschen, strukturell benachteiligten Menschen, Menschen aus verschiedenen sozialen Klassen und älteren Menschen an der Kreation und Nutzung von KI-Anwendungen ist uns wichtig, ihre Perspektive soll einbezogen werden.  
 
  • Internationaler und interdisziplinärer Austausch: Die teilnehmenden Coder*innen treten in einen Dialog untereinander und mit verschiedenen anderen Berufsgruppen. Ziel ist eine weltweite Community, die ein Bewusstsein für die Notwendigkeit der Einbindung mannigfacher Perspektiven in die Kreation von KI-Anwendungen schafft und vermittelt.
 
  • Entwurf von Prototypen: Diverse Teams entwerfen Ideen für KI-Anwendungen. Zwei von einer Jury ausgewählte Projekte werden zu Prototypen ausgebaut.  



Kontakt

Wenn Sie noch Fragen zum Projekt haben, schreiben Sie gerne an: ai2amplify@goethe.de

Projektleitung: Alexandra Stang, Sabine Reddel

Das Projekt wird gefördert vom Auswärtigen Amt.
  Auswärtiges Amt